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Visionsprozess Visionen für die Zukunft der Medizintechnik-Branche werden konkreter

Quelle: Pressemitteilung

„Was ist unser Bestreben?“ und „Wie wollen wir sein?“ Diese Fragen stellten sich die Teilnehmer bei der Jahres-Abschlussveranstaltung des von der Medical Mountains GmbH initiierten Visionsprozesses für die Medizintechnik-Branche. Zusätzliche Impulse lieferte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

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Bestätigung für den bisherigen und den weiteren Weg: Ministerpräsident Winfried Kretschmann hob in seinem Videobotschaft die Rolle der Medizintechnik für Baden-Württemberg und damit die Bedeutung des Visionsprozess hervor.
Bestätigung für den bisherigen und den weiteren Weg: Ministerpräsident Winfried Kretschmann hob in seinem Videobotschaft die Rolle der Medizintechnik für Baden-Württemberg und damit die Bedeutung des Visionsprozess hervor.
(Bild: Medical Mountains GmbH/Michael Kienzler)

Das Bild der Zukunftselemente ist vervollständigt: Bei der Jahres-Abschlussveranstaltung hat der von der Medical Mountains GmbH initiierte Visionsprozess für die Medizintechnik-Branche den nächsten Meilenstein erreicht. Mit zusätzlichen Impulsen aus den „Gesprächen zur Zukunft“ und von Ministerpräsident Winfried Kretschmann werden nun die weiteren Schritte angegangen.

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Die „Visionsarena“ trug ihren Namen zurecht. Intensiv, konstruktiv und teils auch kontrovers diskutierten die Vertreter aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Klinik vor Ort im Rottweiler Kraftwerk und online an den Bildschirmen die Ergebnisse der vorausgegangenen Workshops. Medical-Mountains-Ressortleiterin Britta Norwat hatte im wahrsten Sinne alle Hände voll zu tun, Mikrofone anzureichen, Statements zu notieren und letztlich die Zeit im Blick zu behalten. Denn im Zentrum standen die zwei wesentlichen Fragen an die Branche: „Was ist unser Bestreben?“ und „Wie wollen wir sein?“ Um diese Kerne herum kristallisierten sich Stück für Stück die Zukunftselemente heraus – die dann ein Zukunftsbild formen werden, das, so hatte es Moderatorin Elke Schlimbach von der Kommunika GmbH eingangs beschrieben, „richtungsweisend, motivierend, plausibel und prägnant“ sein werde.

Nachdem bei der ersten Visionsarena bereits vier der insgesamt acht Themencluster im Fokus standen, komplettierte die Runde nun das Spektrum. Zu jedem Punkt flossen etliche Ideen und Ergänzungen ein. Zum Beispiel kam in Bezug auf die Rahmenbedingungen eine „Good Regulatory Practice“ ins Spiel, um einen pragmatischeren Umgang mit Regularien zu ermöglichen. Beim „Employer Branding“ wurde der Aspekt „Innovationslabel“ ergänzt – und sogar von „The Health Länd“ gesprochen. Die Fülle an Elementen wird nun weiter strukturiert und zu Visionsstatements verdichtetet, aus denen danach die konkreten Handlungsempfehlungen für Unternehmen erwachsen. „Das wird uns in den kommenden Monaten gut beschäftigen“, blickt Medical-Mountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke voraus. „Wir haben fantastischen Input erhalten. Ein echter Meilenstein.“

Videobotschaft von Ministerpräsident Kretschmann

Bestätigung für den bereits beschrittenen und noch kommenden Weg gab es bei den folgenden „Gesprächen zur Zukunft“, die mehr als 200 Teilnehmer online verfolgten. Zum einen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der die Schirmherrschaft übernommen hatte. „Die Frage, wie wir unseren Ruf als Hochburg der Medizintechnik auf der Welt verteidigen und ausbauen, ist existenziell. An der Gesundheit hängen die meisten Arbeitsplätze in Baden-Württemberg“, sagte Winfried Kretschmann in seiner Videobotschaft. „Mein Dank gilt allen, die sich an diesem Prozess beteiligen. Ihr Engagement ist wichtig, um die Medizintechnik in Baden-Württemberg fit zu machen für morgen.“

Zum anderen widmete Dr. Jörg Wallner vom Thinktank „2b ahead“ seine Keynote ganz der „Kraft der Visionen“. „Zukunft können Sie nicht wahrsagen. Auf der anderen Seite ist Zukunft kein Zufall“, verdeutlichte er. Zukunft werde oft festgemacht an den Entscheidungen von Menschen und Unternehmen – ebenso oft von Visionären mit einer großen Idee. Gleichwohl gehöre auch der Mut zum Scheitern dazu, Visionen realisieren zu können. Angesichts des rasanten Wandels „können wir es uns nicht leisten, auf Stabilität zu warten“, erinnerte Dr. Jörg Wallner. Stattdessen müsse mehr Flexibilität gewagt werden, mehr Risiko- und Experimentierfreude in den Unternehmen. Er fasste die zu erwartenden Entwicklungen so zusammen: Was automatisiert werden kann, werde automatisiert, Arbeit sich immer mehr in den virtuellen Raum verlagern und das Tempo der Veränderung sich weiter beschleunigen. Das selbstgesteuerte Lernen nehme zu, neue Berufe entstünden, die auf Empathie und Kreativität gründeten. Diese Aspekte gelte es im Auge zu behalten, um den Anschluss nicht zu verpassen – nicht nur in der Medizintechnik, sondern in sämtlichen Branchen. Dr. Jörg Wallner gab diesen Appell mit: „Seien Sie mutig. Denken Sie groß.“

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