Schott Neues Lichtzeitalter für Einweg-Endoskope
Mit dem Single EZ Guide als Plug-n-Play-Lichtleiter steigt Schott in den Markt für Single-Use-Endoskope ein. Er ist der erste Baustein einer neuen modularen Produktfamilie auf Glasfaserbasis.
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- Schott-Konzept maximiert die Lichtmenge
- Technische Grenzen anderer Beleuchtungsverfahren wie Direkt-LED oder Kunststofffasern überwinden
- Einfache Integration glasfaseroptischer Beleuchtung in sehr dünne Skope
Der Lichtleiter ist als Plug-n-Play-Komponente ausgelegt und lässt sich somit leicht, schnell und kostensparend in das Gesamtsystem einbauen. Durch den platzsparenden Einsatz von flexiblen Glasfasern kann in den sehr dünnen Lichtleitern sehr viel Licht zum Ort des Geschehens transportiert werden. Die glasfaserbasierte Beleuchtung reduziert die Wärmeübertragung und trägt somit zu einer einfacheren medizintechnischen Zulassung bei. Der Technologiekonzern Schott präsentiert die Innovation für Einweg-Endoskope aktuell erstmals auf der Fachmesse Compamed in Düsseldorf.
Vorteile für Single-Use-Endoskope
Schott bietet mit dem neuen dünnen Lichtleiter für Einweg-Endoskope eine glasfaserbasierte Beleuchtung an, die einfach und komfortabel mittels Plug-and-Play im Gesamtsystem verbaut werden kann. „Mit dem neuen Konzept unseres Single EZ vereinfachen wir die Integration von glasfaseroptischer Beleuchtung und machen deren zahlreiche Vorteile für Single-Use-Endoskope nutzbar“, so Holger Werner, Business Development Manager Medical Schott Lighting & Imaging. „Dadurch bieten wir erstklassige Lichtqualität, wo andere Beleuchtungsverfahren wie Direkt-LED oder Kunststofffasern an ihre technischen Grenzen stoßen.“
Gerade bei sehr dünnen Skopen wie Bronchoskopen, Rhinoskopen oder Urethroskopen ist der zur Verfügung stehende Bauraum für Beleuchtung begrenzt. Damit sind auch dem Außendurchmesser für die Lichtleiter Grenzen gesetzt. Das Schott-Konzept maximiert die Lichtmenge, indem es den verfügbaren Raum durch eine aktive Fläche maximal ausfüllt.
Gewebeschonendes Hitzemanagement
Der Single EZ Guide hilft zudem, beim Produktdesign technische Hürden wie das Wärmemanagement ökonomisch zu überwinden. Die faseroptische Beleuchtungslösung trennt LED-Lichtquelle und Lichtaustrittsoptik, das Licht wird dazwischen über passive Glasfasern geleitet. Durch den Verzicht auf Wärme emittierende LEDs am Einsatzort, dem menschlichen Gewebe, wird die Temperatur deutlich reduziert und somit die kritische Schwelle von 41 °C unterschritten. Dies hilft, entsprechende medizintechnische Regularien wie die Norm IEC 60601-1 besser zu erfüllen: Zulassungen und rasche Markteinführung werden damit erleichtert.
Besseres Licht erhöht die Bildqualität
Der Lichtaustrittskegel von 120 entspricht exakt dem Öffnungswinkel der Kameras. Schattenbildung wird somit verhindert. Der Farbwiedergabeindex (CRI) des Gesamtsystems wird erhöht, indem das Licht einer höherwertigen Lichtquelle farbgetreu an den Einsatzort gebracht wird. Diese hohe Beleuchtungsqualität schafft entscheidende Vorteile, denn genaue Bilder sind Voraussetzung für optimale Gewebedifferenzierung und damit aussagekräftige Diagnosen.
Die neuen Lichtleiter von Schott sind leicht in Gesamtsysteme integrierbar, da sie als fertige Plug-and-Play-Komponenten zum Einsatz kommen. Das heißt, der Anwender benötigt kein Know-how über die Verarbeitung von Glasfasern: Es müssen weder lose Faserbündel integriert, noch Arbeitsschritte wie Schleifen und Polieren durchführt werden.
Schott auf der Compamed 2019: Halle 8b, Stand H08
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