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Auftragsbezogene Produktion Magnetventile für die Dialysetherapie

Quelle: Pressemitteilung

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90.000 Dialysegeräte wurden 2020 weltweit installiert – Tendenz steigend. Magnetventile sind Schlüsselbauteile für diese Geräte. Um dem Bedarf nachzukommen, setzt Fresenius Medical Care auf den Ventilspezialisten Rapa Healthcare.

Das mediengetrennte Magnetventil DV114 von Rapa wurde speziell für die Anwendung in Dialysegeräten und für den Einsatz im Dialysatkreislauf entwickelt.
Das mediengetrennte Magnetventil DV114 von Rapa wurde speziell für die Anwendung in Dialysegeräten und für den Einsatz im Dialysatkreislauf entwickelt.
(Bild: Rapa)

Jedes zweite weltweit gefertigte Dialysegerät kommt von Fresenius Medical Care. Dialysegeräte bestehen aus rund 8.000 Bauelementen. Schlüsselbauteile sind z. B. Magnetventile, die absolut präzise und zuverlässig im Hydraulikkreislauf arbeiten müssen. Und das über einen langen Zeitraum von rund 5.000 Betriebsstunden pro Jahr bei einer durchschnittlichen Laufzeit von zehn bis zwölf Jahren. Sie müssen robust gegen hohe Temperaturen, Säuren und Basen sein. Je nach Gerät werden circa 30 bis 50 Ventile pro Modell verbaut.

Obwohl Fresenius Medical Care eine eigene Magnetventilfertigung im Haus hat, nahm das Unternehmen einen weiteren Ventilspezialisten mit ins Boot: Rapa Healthcare. Und setzt damit auf Dual Sourcing, um Risiken in der Beschaffung zu minimieren und bei Engpässen das Auftragsvolumen auf einen weiteren Ventilhersteller verteilen zu können. So kann Fresenius Versorgungssicherheit und eine robustere Supply Chain gewährleisten.

Da Rapa ausschließlich auftragsbezogen produziert, war der Ventilspezialist prädestiniert für diese Aufgabe. Das Unternehmen konnte das Produkt gemäß den Vorgaben und in der von Fresenius gewünschten Qualität weiterentwickeln und produzieren. Die Basis der Zusammenarbeit, die bereits seit Beginn der 1980er Jahre besteht, ist eine Exklusiventwicklung und Produktion.

2016 startete Rapa die Produktion der zweiten Ventilgeneration auf einer neuen, selbst entwickelten vollautomatischen Fertigungslinie. In sieben Stationen fertigt die Anlage etwa 500.000 Ventile pro Jahr und hat Reservekapazitäten. Seither wird das neue Dialyseventil DV114 – in unterschiedlichen Varianten – von Rapa in Serie geliefert. Das mediengetrennte Magnetventil DV114 wurde speziell für die Anwendung in Dialysegeräten und speziell für den Einsatz im Dialysatkreislauf entwickelt, wo es aggressiven Flüssigkeiten ausgesetzt ist.

Partnerschaft für mehr Sicherheit

Das Hämodialyse-Gerät 6008 von Fresenius Medical Care.
Das Hämodialyse-Gerät 6008 von Fresenius Medical Care.
(Bild: Fresenius Medical Care/Jens Meisert)

Der Bedarf steigt rasant: Weltweit nehmen Nierenerkrankungen und somit auch die Notwendigkeit von Dialysetherapien zu. Das zeigen auch die steigenden Produktionszahlen der Dialysegeräte bei Fresenius Medical Care. Von den schätzungsweise 90.000 Geräten, die 2020 weltweit installiert wurden, stammten rund 48 Prozent von Fresenius Medical Care. Somit werden auch stetig mehr und mehr Ventile verbaut. Diese müssen, wie die Geräte, regelmäßig optimiert werden. Auch die Produktionsprozesse müssen der steigenden Nachfrage und den hohen Anforderungen an Medizinprodukte angepasst werden. Dem hohen Kostendruck im Gesundheitssektor geschuldet steht Rapa Healthcare der Forderung seitens Fresenius nach einer steigenden Flexibilität und Wirtschaftlichkeit gegenüber.

Rapas technisches Team erfüllt die erhöhten Qualitätsanforderungen und die Spezifikationen des Kunden in Bezug auf Funktionssicherheit, Wartungsfreiheit und Ausfallsicherheit, gegeben durch die hohe Lebensdauer der Komponente. Beim mediengetrennten Magnetventil DV114 kommen nur ausgewählte Materialien und Werkstoffe zum Einsatz. Die robuste und kompakte Bauweise sowie das Design bieten Einsparpotentiale für Material und räumliche Kapazitäten. Zusammen mit Fresenius arbeitet Rapa an der Optimierung der Prozesse und Strukturen, um diese möglichst gut aufeinander abzustimmen. Ergebnis: eine funktionierende Einbindung von Rapa Healthcare in die Prozesskette bei Fresenius zur Kostensenkung und Zeitgewinn für eine effiziente Kooperation. Oberstes Ziel der Unternehmenspartnerschaft sind 100 Prozent Liefertreue und Null-Fehler-Produktion.

Weitere Artikel über OEM-Komponenten und Werkstoffe finden Sie in unserem Themenkanal Konstruktion.

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