Der Große schluckt den Kleinen. Das war schon immer so, findet aber speziell in der Medizintechnik jüngst auffallend häufig statt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Bündelung von Know-how und Kapazitäten – und damit eine stärkere Marktposition. Doch längst nicht jeder ist über diesen Trend glücklich. Auch nicht in der Redaktion.
Der Große schluckt den Kleinen – speziell in der Medizintechnik findet das jüngst auffallend häufig statt. Wie das zu bewerten ist, darüber herrscht in der Redaktion mal wieder Uneinigkeit.
(Bild: gemeinfrei)
Ohne Moos nix los
„Forschung kostet Geld – und Zeit. Ohne Moos ist da nix los. Da ist es doch nur folgerichtig, wenn sich Konzerne innovative Kleinunternehmen einverleiben“, Peter Reinhardt, Chefredakteur von Devicemed.
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Peter Reinhardt, Chefredakteur Devicemed: In der Wirtschaft bedeuten Geld und Größe Marktmacht. Und das ist auch gut so. Denn wo bitte schön sollen denn sonst die allseits geforderten Innovationen herkommen, mit denen die Medtech-Industrie ihre Zukunft sichern soll. Was es dafür braucht, ist Forschung. Aber Forschung kostet Geld – und Zeit. Ohne Moos ist da nix los. Da ist es doch nur folgerichtig, wenn sich Konzerne innovative Kleinunternehmen einverleiben.
Nehmen wir zum Beispiel Freudenberg Medical. Über verschiedene Akquisitionen wurden da in den vergangenen Jahren Know-how und Produkte eingekauft, um weiter zu wachsen. Für mich ist das ein Paradebeispiel gelungener Expansionspolitik.
Kreativität ist gefragt
„Wahr ist, dass es jede Menge Kapital und Ausdauer braucht, um innovative Ideen zur Marktreife zu bringen. Dass dies nur noch mit den Ressourcen großer Unternehmen machbar ist, ist schon schade“, Kathrin Schäfer, Redakteurin bei Devicemed.
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Kathrin Schäfer, Redakteurin Devicemed: Die These „Ohne Moos nix los“ würde ich nicht so einfach unterschreiben: Viele innovative Ideen entstehen nicht in großen Unternehmen, sondern an Universitäten und in universitären Ausgründungen, kleinen Start-ups. Zum einen sammeln sich dort kreative Köpfe. Zum anderen sind meistens auch Mediziner in Entwicklungsprozesse involviert – sie wissen aus der täglichen Praxis genau, wo es neue Lösungen braucht und was letztendlich praktikabel ist.
Wahr ist, dass es jede Menge Kapital und Ausdauer braucht, um innovative Ideen zur Marktreife zu bringen. Dass dies nur noch mit den Ressourcen großer Unternehmen machbar ist, ist schon schade.
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