Messeauftritt Messe 2.0 – noch sinnvoll in Zeiten von Social Media?
Viele Unternehmen aus der Medizintechnik sind skeptisch, ob sich ein Messeauftritt überhaupt noch lohnt. Hinsichtlich Reichweite und Kostenfaktor erscheinen die Möglichkeiten des digitalen Marketings und insbesondere der Social Media Kanäle überzeugender. Warum sollten Unternehmen dennoch an einer Medtec Europe oder einer Compamed teilnehmen?
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Messeauftritte bedeuten nicht selten personal- und zeitaufwändige Vorbereitung, kostspielige Exponate, jede Menge Stress und überteuerten Kaffee. Dabei garantiert all das längst noch keine lukrativen Kontakte. Warum ist es in Zeiten von Social Media dennoch lukrativ, an Messen teilzunehmen?
Der persönliche Kontakt ist unverzichtbar
Gerade im B2B-Bereich ist ein gelungener Geschäftsabschluss vor allem „People Business“. Sind Top-Manager, Ingenieure, Produktionsexperten und Einkäufer der Medizinbranche vor Ort, ist dies eine Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Ziel einer Messebeteiligung sollte daher sein, die eigene Leistungskompetenz zu demonstrieren, um bestehende Kundenkontakte zu pflegen und Neukunden zu akquirieren.
Facebook und Co. sind effektive Helfer
Social Media kann darin unterstützen, persönliche Kontakte aufzubauen. Als integraler Bestandteil des Marketingmixes und einer ganzheitlich angelegten Kommunikationsstrategie ergänzen Social-Media-Kanäle die Messekommunikation gewinnbringend. Vor der Messe entpuppen sich Facebook und Co. als effektive Helfer, um Messebotschaften kontinuierlich und mehrkanalig zu kommunizieren.
Insbesondere in der Medizintechnik spielt jedoch auch die Haptik eine wichtige Rolle: Neue Materialien, beispielsweise für Prothesen, lassen sich auf der Messe prüfen. Deshalb bietet eine Messe den perfekten Moment für den Auftakt einer Kommunikationskampagne. Wie aber kann das wirtschaftlich und nachhaltig aussehen?
Erlebnisfaktor Messe: Eine App begleitet den Auftritt
Ganz einfach: Der Messestand – eingesetzt als Showroom – und die für unterschiedliche Kontexte aufbereiteten Botschaften schaffen ganzjährig Faszination für die Highlight-Themen: Eine mobile Version geht auf Roadshow und beeindruckt das Publikum auch auf kleineren Messen oder medizinischen Kongressen.
Um die eigenen Vertriebsmitarbeiter auf die Highlight-Themen des Jahres einzuschwören, begeistert das Exponat bereits beim Sales-Kick-Off. Verständlich aufbereitete komplexe Inhalte sorgen auch im Internet für Aufmerksamkeit, z.B. über eine Microsite oder Web-App, die den Messeauftritt begleitet. Wer die Messe nicht besuchen kann, darf sie trotzdem miterleben – durch Liveticker, Twitter-Berichterstattung oder Messemitarbeiter, die dem Abwesenden per Videochat einen Live-Rundgang ermöglichen.
Zielgruppen am Messestand überraschen
Egal wie die Zielgruppen am Messegeschehen teilnehmen, sie für die eigenen Botschaften zu gewinnen, erfordert eine gut durchdachte Inszenierung. Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, muss das Exponat mit den Erwartungen des messeerprobten Publikums spielen: Via Gestensteuerung selbst einen virtuellen Herzmonitor einzusetzen und sich dabei wie ein Herzchirurg zu fühlen, dürfte beispielsweise viele Messebesucher überraschen. Die gewonnene Aufmerksamkeit gilt es zu verwandeln in Faszination für die Highlight-Themen. So verweilen die Zielgruppen am Messestand.
Das Exponat: Key Visual für die PR-Arbeit
Kreative Ideen, Interaktionsmöglichkeiten und Anwendungsszenarien involvieren die Besucher emotional. Den Mehrwert des Angebots erleben sie direkt. Ein solches Exponat funktioniert gleichzeitig als Key Visual für die PR-Arbeit. Denn nach dem Wow-Effekt wünschen sich Messebesucher Informationstiefe. Ein überzeugendes Exponat gibt daher schnell Orientierungshilfe: Es liefert einen allgemeinen Überblick, bietet aber auch zielgruppenspezifisch aufbereitetes Präsentationsmaterial und führt zu einem Ansprechpartner. Für ein Gespräch zwischen Vertriebsmitarbeiter und potenziellen Kunden sollte der Stand deshalb ruhigen Raum bieten, fernab von Messetreiben und Laufpublikum.
Auf der Messe Kunden gewinnen
Ein Messeauftritt sollte also ganzheitlich und nachhaltig konzipiert sein. Indem man die Mehrfachnutzung imposanter Exponate für Vertriebs-, Marketing- oder interne Kommunikationszwecke einkalkuliert, wird daraus nicht nur ein effektives Vertriebsevent, sondern ein Angelpunkt für die komplette B2B-Kommunikationsstrategie. Solche Instrumente, die die Zielgruppen vor, während und nach der Messe für Botschaften begeistern und an sie binden, gilt es zu schaffen. Damit rechnet sich der Kosten- und Zeitaufwand. Online-Marketing und Social Media erzeugen hierbei Aufmerksamkeit für die mit dem Messeauftritt kommunizierten Inhalte. Erst auf der Messe aber lernt man den potenziellen Geschäftspartner persönlich kennen und kann ihn für die eigenen Produkte gewinnen.
Kontakt:
Alexander Stendel ist
Inhaber der
Zweimaleins Werbeagentur GmbH
D-12045 Berlin
(ID:37312100)