Medical Mountains Med Alliance BW geht an den Start
Die Med Alliance BW geht an den Start. Gefördert wird die Initiative durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Unter der Federführung der Medical Mountains GmbH arbeiten Spezialisten zusammen, um den wachsenden Anforderungen an die Medizintechnik-Industrie zu begegnen.
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Von Unternehmen, für Unternehmen: Der von der Medical Mountains GmbH 2018 initiierte Expert Table „Die praktische Umsetzung der EU-MDR“ und das Modell einer passiven Beteiligung hat weithin Anerkennung gefunden. Um den wachsenden Anforderungen an die Medizintechnik-Industrie zu begegnen, wird das Konzept skaliert und so weitere branchenrelevante Themen in den Fokus nehmen: Gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen des „Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“, entsteht 2021 die Med Alliance BW.
„Baden-Württemberg ist Deutschlands Nummer 1, wenn es um Medizintechnik geht. Hier findet sich die größte Zahl an Unternehmen, die alle die gleichen regulatorischen Hürden nehmen müssen, wollen sie weiterhin erfolgreich am Markt bleiben und zu einer fortschrittlichen, innovativen Patientenversorgung beitragen“, sagt die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hofmeister-Kraut. „Ich bin der Clusterinitiative Medical Mountains daher sehr dankbar, über die Initiative Med Alliance BW die Unternehmen bei der Überwindung der zahlreichen regulatorischen Hürden auf dem Weg zu einem innovativen Medizinprodukt praxisnah zu unterstützen“, so die Ministerin.
Von Unternehmen, für Unternehmen
Das Projekt fußt auf den Erfahrungen, die von der Medical Mountains GmbH in drei Jahren mit dem Expert Table „Die praktische Umsetzung der EU-MDR“ gesammelt wurden. Ein Gremium von Spezialisten aus großen, mittleren und kleinen Medizintechnik-Unternehmen erarbeitet Standards, pragmatische Hinweise, Vorlagen und Orientierungshilfen – „in vertraulichem Rahmen und auf Augenhöhe, aus der praktischen Erfahrung heraus für den direkten praktischen Einsatz“, umreißt Julia Steckeler den Kerngedanken. Mit dem Unterschied, dass der Ansatz nun räumlich und inhaltlich erweitert wird. „Neben der EU-MDR stehen weitere Verordnungen, Normen und Gesetze im Fokus“, so Julia Steckeler, „im ersten Schritt beispielsweise IVDR, eIFU, Biokompatibilität, Material Compliance und UK CA“. Und: Sämtliche baden-württembergische Medtech-Schwerpunkte und -Regionen sollen eingebunden werden. „Die Med Alliance BW hat das Potenzial, sich mittel- bis langfristig zu einem zentralen Ansprechpartner für regulatorische Fragen und Antworten zu entwickeln“, blickt Julia Steckeler voraus.
Teilnahme nicht nur auf ein Bundesland beschränkt
Das zentrale Gremium der Med Alliance BW ist die „landesweite Experten-Initiative“, abgekürzt LEXI. In ihr kommen die Spezialisten aus den aktiv beteiligten Medizintechnik-Unternehmen zusammen, die wiederum jeweils einer oder mehreren Arbeitsgruppen angehören. Sie bilden die operativen Einheiten für die jeweiligen Themenschwerpunkte und damit die „Thinktanks“ für Veröffentlichungen. Weitere Medizintechnik-Unternehmen können in Form einer passiven Beteiligung und für einen festen Jahresbeitrag sämtliche Arbeitsergebnisse für sich nutzen. „Auch wenn das Projekt den Namen ‚Med Alliance BW‘ trägt und die aktiven Mitglieder aus Baden-Württemberg kommen, so ist die Teilhabe nicht auf das Bundesland beschränkt“, erinnert Julia Steckeler. „Die Unterstützung soll grenzübergreifend der gesamten Branche zugutekommen.“ Evaluiert wird der gesamte Prozess von einem projektbegleitenden Ausschuss, der sich aus Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg und Medizintechnik-Unternehmen zusammensetzt.
Spitzenposition für Medizintechnik
„Die Förderung durch das Land Baden-Württemberg ist eine schöne Bestätigung dessen, was bisher geleistet worden ist und verdeutlicht den Willen der Politik, gemeinsam mit uns und der Wirtschaft nach vorne zu blicken und an einem Strang zu ziehen“, so Julia Steckeler. Aber auch wenn die Medical Mountains GmbH für die Umsetzung und Koordination verantwortlich zeichne, „die Anerkennung gebührt jenen Medizintechnik-Unternehmen, die ihre Zeit und Kompetenzen ehrenamtlich einbringen, zusammenarbeiten und nicht nur sich selbst, sondern die gesamte Firmenlandschaft im Blick haben.“ Dies mache das Projekt so besonders und richtungsweisend. „Wenn die Medizintechnik in Baden-Württemberg und ganz Deutschland ihre Spitzenposition behalten will, sind Zusammenhalt und eine noch stärkere Bündelung der Kräfte wichtiger denn je.“
Weitere Informationen zur Med Alliance BW und zu den verschiedenen Formen der Beteiligung erteilen Julia Steckeler, Telefon 07461 9697212, steckeler@medicalmountains.de, und Meinrad Kempf, Telefon 07461 9697218, kempf@medicalmountains.de.
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