Bogacki CNC-Laserschneidmaschine für Instrumente und Implantate
In der Chirurgie entscheiden außer Können und Geschick der Operateure auch die Qualität von Instrumenten und Implantaten über den Erfolg von Operationen. Damit diese flexibel und effizient entstehen, setzt die SMT Schilling Metalltechnik GmbH auf moderne CNC-Laserschneidtechnik.
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Stundenlang schon arbeiten die Chirurgen an dem kürzlich eingelieferten Unfallpatienten. Mehrere Knochenbrüche, eine verletzte Wirbelsäule – da sind Hochleistungen gefragt. Diese sind zwar in erster Linie von den Medizinern gefragt, doch ohne die geeigneten Werkzeuge und Plantate wären sie sicher völlig machtlos. Sie brauchen zuverlässiges Equipment und menschengerechte Ersatzteile. Möglicherweise stammen die Metallteile aus der Fertigung der SMT Schilling Metalltechnik GmbH aus dem baden-württembergischen Mühlheim in der Nähe von Tuttlingen.
Dort hat sich seit 1996 Erik Schilling seinen Unternehmen aufgebaut und auf Implantate und chirurgische Instrumente spezialisiert. Man muss wohl ein Tüftler sein und ein Händchen fürs Feine haben, um Teile, meist aus Edelstahl, für die Medizintechnik herzustellen. „Als ich mein Unternehmen gründete befasste ich mich noch zu etwa 40 % mit dem klassischen Maschinenbau. Doch die Medizintechnik entwickelte sich so rasant, dass sich die SMT bis heute ausschließlich darauf spezialisierte“, konstatiert Erik Schilling als Inhaber und Geschäftsführer des 40 Mitarbeiter zählenden Betriebes. Die Produkte, die Schilling herstellt, sind chirurgische Instrumente in vielfachen Ausführungen zum halten, schneiden und biegen von beispielsweise Implantaten, Geräte zur Knochenbearbeitung, Kompressionszangen für die Wirbelsäule – praktisch alles was der Chirurg an Handwerkszeug benötigt. Des Weiteren bietet SMT komplette Werkzeugsets an, die unter anderem zur Entfernung abgebrochener oder beschädigter Schrauben zum Einsatz kommen. Implantate, Bohrdrähte und Nägel ergänzen das umfangreiche Fertigungsprogramm.
Frakturwerkzeuge und Implantate aus Edelstahl und Titan
„Wir fertigen ausschließlich in Edelstahl“, sagt Schilling und ergänzt: „Für die Implantate setzen wir hauptsächlich Titanwerkstofffe in unterschiedlichen Güten ein.“ Teile und Werkzeuge werden sowohl für die Humanmedizin als auch für die Veterinärmedizin produziert. Davon sind etwa 20 % eigene Entwicklungen, der Rest wird im Lohnauftrag und unter Beteiligung der SMT-Entwicklung produziert. Dafür unterhält Schilling einen umfangreichen und modernen Maschinenpark mit den fertigungstechnischen Möglichkeiten Fräsen und Drehen. „Dafür haben wir im Laufe der Jahre in 13 Bearbeitungszentren investiert“, sagt der Unternehmer Schilling. „Die jüngste Investition aber ist die HEL Europe CNC-Laserschneidanlage. Oft kommt es bei SMT auch vor, dass Kunden Prototypen benötigen. Diese werden dann als Lohnauftrag ebenfalls mitentwickelt und gefertigt.
Die Laserschneidanlage verschafft Kompetenz und Flexibilität
Die fast unübersehbare Menge an Produkten, Geräten und Implantaten erfodert es, bestimmte, meist kleine Teile auch aus Blechen und Bändern zu schneiden. Dafür steht die CNC-Laserschneidanlage HEL Europe. „Früher“, sagt Schilling, „mussten wir solche Teile immer außer Haus geben, dann hatten wir eine kleine Agie-Trumpf-Lasermaschine – die war zwar supergenau, aber auch superteuer.“ Für Schilling war es klar, die konnte er sich auf Dauer nicht leisten, zumal der Laserzuschnitt nur sporadisch, so etwa drei Tage, in Anspruch genommen wurde. Also musste eine Maschine her, mit der SMT alles schneiden kann, was so anfällt. Sie sollte in der Anschaffung preiswert, trotzdem hochgenau und im laufenden Betrieb nicht zu teuer sein.
„Fündig bin ich bei meiner Recherche im Internet geworden“, sagt Schilling und ist dabei auf die Peter Bogacki e.K., Werkzeugmaschinen in Schweinfurt und somit auf Krisha Bogacki getroffen. Bogacki, erfahren in der Laserbearbeitung, kristallisierte in Zusammenarbeit mit Schilling die richtige Anlage aus dem umfangreichen Lasermaschinen-Angebot heraus. „Überzeugt haben mich dabei, dass die CNC-Laserschneidmaschine von HEL Europe vor allem dadurch, dass wir unser Produktspektrum darauf erledigen können. Wir haben dabei sogar noch Luft für andere Teile als die bisherigen“, erklärt Schilling. Dazu kamen für ihn die preiswerte Investition, die günstigen Unterhaltungskosten und nicht zuletzt der geringe Platzbedarf den die Maschine beansprucht. „Vor der entgültigen Investitionsentscheidung konnten wir bei Bogacki einige Testschnitte durchführen, die uns voll und ganz überzeugten", manifestiert Schilling.
Die CNC-Laserschneidmaschine schneidet alle Metalle
Auf der CNC-Laserschneidmaschine schneidet Schilling in der Regel Blechdicken von 0,5 bis 3 mm, obwohl die Anlage bis 5 mm gehen würde. Bis 3 mm Blechdicke kann die Maschine fast alle Materialien wie etwa Kupfer, Aluminium, Messing oder auch Edelstahl mit reiner Druckluft schneiden. Dafür ist dann kein zusätzliches Reaktionsgas wie etwa Nitrogen oder Sauerstoff nötig. Unter den Bedingungen mit Energie, Druckluft und Verschleiß (Verbrauchsmaterial) muss Schilling nur rund 5 Euro pro Laserstunde berappen.
Wie einfach die CNC-Lasermaschine ist, zeigt sich auch daran, dass sie praktisch steckerfertig in Mühlheim angeliefert wurde. Es bedurfte keinerlei besonderer Vorkehrungen, dass die Anlage sofort und sogar von einem „normalen“ Maschinenbediener in Betrieb genommen werden konnte. Bislang, das ist etwa ein Jahr, läuft die Anlage ausfallsfrei und zur großen Zufriedenheit von Erik Schilling.
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