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JOB Brandschutz in Kliniken: Der kleinste Feuerlöscher der Welt

Redakteur: Julia Engelke

Die Brandunfälle mit Beatmungsgeräten von Corona-Patienten Anfang vergangener Woche in Russland belegen, wie wichtig das Thema integrierter Brandschutz in medizinischen Geräten ist.

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Der kleinste Feuerlöscher der Welt hat eine große und lebensrettende Wirkung.
Der kleinste Feuerlöscher der Welt hat eine große und lebensrettende Wirkung.
(Bild: JOB-Gruppe)
  • Integrierter Brandschutz in medizinischen Geräten
  • E-Bulb setzt brandstoppendes Schutzgas frei
  • Hersteller von Beatmungsgeräten werden in der Corona-Krise kostenlos beliefert

Die in Ahrensburg bei Hamburg ansässige JOB GmbH, Technologieführer bei integrierten Brandschutz-Systemen, weist darauf hin, dass die Unfälle in den beiden russischen Kliniken, bei den Anfang der Woche sechs Menschen ums Leben kamen, mit geringfügigem Aufwand sehr wahrscheinlich vermeidbar gewesen wären. Genaueres kann jedoch nur ein Gutachten ergeben.

Glasampulle löscht Feuer

Bei E-Bulbs handelt es sich um eine Glasampulle, die bei großer Hitze zerplatzt und ein brandstoppendes Schutzgas freisetzt.
Bei E-Bulbs handelt es sich um eine Glasampulle, die bei großer Hitze zerplatzt und ein brandstoppendes Schutzgas freisetzt.
(Bild: JOB-Gruppe)

So können in die meisten medizintechnischen Geräte mit geringem finanziellem Aufwand eine Kleinlöscheinrichtung, sogenannte E-Bulbs eingebaut werden, die als kleinster Feuerlöscher der Welt gelten. Dabei handelt es sich um eine Glasampulle, die bei großer Hitze zerplatzt und ein brandstoppendes Schutzgas freisetzt, das Feuer löscht und den Strom unterbricht. Damit können Brände vermieden, Menschenleben und Werte geschützt werden – insbesondere auch in sensibler Infrastruktur wie Krankenhäusern.

Angesichts der Corona-Krise hat die JOB GmbH bereits Anfang April angeboten, die Herstellern von Beatmungsgeräten kostenlos mit E-Bulbs zu beliefern und entsprechende Design-In-Teams zur Verfügung zu stellen. JOB-Geschäftsführer Bodo Müller: „Die schrecklichen Unfälle in Russland lenken den Blick darauf, dass es statistisch gesehen, übrigens, auch in deutschen Kliniken einmal pro Woche brennt. Diese Ereignisse ließen sich in vielen Fällen vermeiden – wenn alle Geräte mit internem Brandschutz ausgestattet wären. Trägern und Betreibern von Krankenhäusern ist dringend zu empfehlen, bereits bei der Ausschreibung zur Beschaffung medizinischer Geräte auf integrierten Brandschutz mittels Kleinlöscheinrichtungen zu bestehen.“

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