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3M Spatenstich in Kamen: neue Produktionsanlage für medizinische Produkte

Redakteur: Dominik Stephan

70 Millionen Euro lässt sich der Multitechnologiekonzern 3M seine Produktionsanlage im nordrhein-westfälischen Kamen kosten. Dort sollen bis 2017 zwei hoch automatisierte Fertigungsanlagen für Transparentverbände entstehen.

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Spatenstich im 3M Werk Kamen: (v.l.n.r.) John Banovetz, Managing Director für die 3M DACH-Region, Garrelt Duin, Wirtschaftsminister NRW, Christoph Beyer, 3M Werksleiter in Kamen
Spatenstich im 3M Werk Kamen: (v.l.n.r.) John Banovetz, Managing Director für die 3M DACH-Region, Garrelt Duin, Wirtschaftsminister NRW, Christoph Beyer, 3M Werksleiter in Kamen
(Bild: 3M)

Zusammen mit dem NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin setzte John Banovetz, 3Ms für die Region DACH verantwortlicher Managing Director den erste Spatenstich für das neue Vorzeigeprojekt des globalen Technologiekonzern, der vor allem als Hersteller von Klebeprodukten bekannt ist. In Kamen soll künftig die komplette Produktion für den Transparentverband Tegaderm sattfinden. In Zuge dessen steigt auch die Anzahl der Mitarbeiter von derzeit rund 330 auf knapp 400. Seit 2002 hat das Unternehmen bereits rund 90 Millionen Euro in den Standort investiert.

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Mit dem Ausbau unserer Fertigungsanlagen für Medizinprodukte in Kamen rücken wir näher an die für uns wichtigen Märkte in Europa“, sagte John Banovetz von 3M. „Wesentliche Komponenten, die wir für die Herstellung von Tegaderm und anderen Produkten benötigen, werden wir künftig statt in den USA in Deutschland fertigen.“ 3M wird so noch individueller und schneller auf Kundenwünsche reagieren können.

Kunden profitieren in ganz Europa

„Ich freue mich sehr, dass 3M seine Produktionsaktivitäten in Kamen ausweitet“, erklärte NRW Wirtschaftsminister Garrelt Duin. „Dass ein internationaler Konzern über viele Jahre hinweg kontinuierlich in unsere Region investiert, spricht für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen und für die Menschen, die in Kamen leben und arbeiten.“

Das Bundesland ist ein wichtiger Forschungs- und Produktionsstandort für 3M. In Jüchen betreibt das Unternehmen sein größtes Logistikzentrum in Europa. Das größte 3M Werk Europas, mit rund 860 Mitarbeitern, ist in Hilden angesiedelt. Knapp 400 Forscher aus 16 Nationen arbeiten in Neuss, dem Hauptsitz des Unternehmens für die DACH-Region.

Die Membran macht’s möglich

Tegaderm Transparentverbände sind wenige Mikrometer dünne Polyurethan-Membranen, die wasserfest, aber durchlässig für Wasserdampf und Sauerstoff sind. Eingesetzt werden sie unter anderem zur Fixierung intravenöser Zugänge.

Dieser Artikel ist erschienen auf www.process.vogel.de.

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