Schmerzen in den Gelenken oder Knien: Die Arbeit am Schreibtisch oder der Maschine ist meist sehr einseitig für unseren Bewegungsapparat. Mit Sensoren und einer Software soll der falschen Haltung am Arbeitsplatz gegengesteuert werden.
Sensoren überwachen Haltung: Das System aus Sensoren und Software gibt direkt Rückmeldung, wenn der Nutzer seine Haltung korrigieren soll.
(Bild: DFKI)
Eine einseitige Körperhaltung am Arbeitsplatz wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand am Schreibtisch sitzt oder eine Maschine bedient. Das Ergebnis ist immer gleich: Schmerzen, Müdigkeit oder Erschöpfung nach einem langen Arbeitstag sind nicht selten.
Hier wollen Wissenschaftler mit einem Sensorsystem Abhilfe schaffen. Dazu befestigen sie Sensoren etwa an Arme, Beine und Rücken, um Bewegungsabläufe zu ermitteln. Ausgewertet werden die Daten von einer Software. Die Sensoren messen unter anderem Beschleunigungen und sogenannte Winkelgeschwindigkeiten und anschließend mit einer Software verarbeitet.
Anhand der verfügbaren Daten kann das Forscherteam des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der TU Kaiserslautern die Bewegungsparameter wie Gelenkwinkel an Arm und Knie sowie den Grad der Beugung oder Verdrehung der Wirbelsäule berechnen.
Falsche Haltung wird sofort erkannt
„Die Technik erkennt dabei sofort, wenn eine Bewegung falsch ausgeführt oder eine falsche Haltung eingenommen wird“, berichtet Mathias Mushal vom Forschungsbereich Augmented Vision/Erweiterte Realität am DFKI.
Die Technik soll helfen, die Haltung am Arbeitsplatz zu verbessern.
(Bild: DFKI)
Über eine Smartwatch wird der Anwender direkt von der Software informiert, damit er seine Bewegung oder Haltung sofort korrigieren kann. Die Forscher planen unter anderem, die Sensoren in Arbeitskleidung und -schuhe einzubauen. Einsetzen lässt sich die Sensortechnik nicht nur im Büroalltag, sondern auch am Industriearbeitsplatz.
Video: Das Bionic-System aus Sensor und Software
Am Vorhaben beteiligt sind neben dem DFKI und der TUK: die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund, das spanische Instituto de Biomechanica de Valencia, das Fundación Laboral de la Construcción, ebenfalls in Spanien, das Forschungszentrum Roessingh Research and Development an der Universität von Twente in den Niederlanden, das Systems Security Lab der griechischen Universität von Piräus sowie die Unternehmen Interactive Wear GmbH aus München, Hypercliq IKE aus Griechenland, ACCIONA Construcción S.A. aus Spanien und Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen.
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