KNF Neuberger Pumpenhersteller KNF setzt auf Innovation und Digitalisierung
Auf der Compamed 2019 präsentiert KNF die Pumpen NPK 012 und FP 400. Doch neben neuen Produkten hat KNF zuletzt vor allem am Thema Digitalisierung gearbeitet. Dazu hat Devicemed den Inhaber und CEO der KNF Gruppe, Martin Becker, befragt.
Anbieter zum Thema

- Produkte für hoch technologisierte Branchen
- Erste Flüssigkeitspumpe mit fünf Membranen horizontal in einer Ebene
- Datenaustausch und Nutzung gemeinsamer Plattformen werden noch wichtiger
Herr Becker, eher klassische Produkte wie Pumpen und der Megatrend Digitalisierung, wie passt das zusammen?
Dieser Megatrend betrifft alle. Eine Pumpe mag aus Perspektive der Technikreife als „klassisch“ gelten, aber in der Verwendung verlassen wir diese Kategorie doch deutlich. Mit unseren Produkten bewegen wir uns in hoch technologisierten Branchen, die sehr stark unter dem Einfluss der Digitalisierung stehen. Hier treffen wir damit auf Datentransparenz für die optimale Steuerung des Systems, sowie die stetige Vereinfachung der Gerätebedienung für den Nutzer.
Was genau haben Sie in Sachen Digitalisierung unternommen?
Wir haben eine Digitalstrategie für die KNF Gruppe entwickelt. Fundament ist die Bereitstellung einer Umgebung, die mit modernster Hard- und Software die Arbeit in interdisziplinären und weltweit verteilten Teams perfekt unterstützt und ihnen Daten und Informationen jederzeit ortsunabhängig bereitstellt. Ein unternehmensinterner Social-Media-Kanal beschleunigt den Austausch von Ideen und Erfahrungen. Für das Management der Veränderungsprozesse haben wir das KNF Digital Acceleration Center (DAC) in Hamburg gegründet.
Und wie profitieren davon Ihre Kunden?
Unsere Kunden werden zukünftig von vereinfachten Geschäftsprozessen profitieren. Mit der Digitalisierung bietet sich viel Raum für die Automatisierung von Routineprozessen. Dadurch gewinnen wir mehr Zeit für den Austausch von Mensch zu Mensch, und damit für unser Kerngeschäft, den kundenspezifisch angepassten Pumpen.
Wie wird die Digitalisierung die Zusammenarbeit von Herstellern und Lieferanten weiter verändern?
Vermutlich wird der Datenaustausch und die Nutzung gemeinsamer Plattformen noch wichtiger werden – während der Spezifikation oder zur effizienten Organisation von Bestellung und Logistik. Gut vorstellen kann ich mir auch eine Echtzeitüberwachung in den Endgeräten der Kunden, im Kontext des Lebenszyklus der Pumpe – und somit zum Beispiel zum Zwecke der prädiktiven Instandhaltung.
Der Fragen stellte Chefredakteur Peter Reinhardt.
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