Wasserstrahlschneiden Hohe Präzision auf großer Fläche
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Gemeinsam mit Daetwyler Industries hat Waterjet eine neue Anlage für das Wasserstrahlschneiden entwickelt – die Microwaterjet M5. Die Anlage hat einen doppelt so großen Schneidbereich wie sein Vorgängermodell, soll aber ebenso präzise schneiden.

Die Waterjet AG ist spezialisiert auf das Wasserstrahlschneiden und hat derzeit über 23 Wasserstrahlanlagen im Einsatz. Um die Präzision des Schneideprozesses zu erhöhen, entwickelte sie die „Abrasive Water Jet micro machining“-Technologie – kurz AWJmm. So wurde der Mikrowasserstrahl geboren, der eine Positioniergenauigkeit von ± 0.005 mm und eine Schneidegenauigkeit von ± 0.01 mm aufweist. Als Spezialistin für hochpräzisen Maschinenbau ist die Daetwyler Industries zuständig für den Bau der Wasserstrahlanlagen, basierend auf der AWJmm-Technologie.
Für Anwender, die eine größere Autonomie anstreben, hat das Unternehmen die Anlage Microwaterjet M5 entwickelt. Die Anlage erreicht eine erweiterte Autonomie durch größere Arbeitsbereiche. Zugleich können auch Bleche im Standard-Kleinformat bis 2000 x 1000 mm komfortabel aufgespannt und bearbeitet werden. Wer die Schneidezeit halbieren will, kann die Anlage mit einem Doppel-Schneidekopf ausrüsten lassen.
Die M5 kann wie seine kleine Schwester die Microwaterjet F4 eine Positionier- und Wiederholgenauigkeit von +/- 2,5 µm behalten und am Werkstück die Herstellungstoleranzen von +/- 0,01 mm einhalten, so das Unternehmen.
Für verschiedene Anwendungen geeignet
Die Microwaterjet ist dafür geeignet, eine große Vielfalt an Materialien zu schneiden. Besonders heikle Werkstoffe, die während des Schneidverfahrens thermisch nicht belastet werden dürfen, können problemlos geschnitten werden. Die Schnittgenauigkeit im hundertstel Millimeter Bereich garantiert das Unternehmen.
Folien ab 0,05 bis 5 mm können geschnitten werden und eine Nacharbeitung wegen Gratbildung ist in den seltensten Fällen notwendig. Per Mikrowasserstrahl lassen sich nahezu alle Materialien schneiden, das heißt alle Metalle, aber auch GFK und CFK, Keramik und Glas, Kunststoffe und Gummi. Der Wasserstrahl soll dauerhafte Präzision gewährleisten.
Vom Prototypen bis zur Serie
Das „Werkzeug“ des Wasserstrahlschneidens ist Software. Änderungen sind also leicht möglich, ohne teure mechanische Werkzeuge beschaffen zu müssen. Von den letzten Prototypen bis zum letzten Serienteil muss sich Maschinen- und Werkzeugseitig nichts ändern. Auch dimensionale Veränderungen sind kein Problem. Grenzen nach unten setzt die minimale Stegbreite. Hier sind unter Umständen Vorversuche ratsam. Daetwyler bietet Schneidetest an, in denen nicht nur die Machbarkeit geprüft, sondern auch die Wirtschaftlichkeit berechnet wird. Ein solcher Schneidetest samt Kostenrechnung ist meist in wenigen Tagen durchgeführt.
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