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MicroCare Die Vorteile von Quellmitteln für Silikonkautschuk

Autor / Redakteur: Jay Tourigny / Peter Reinhardt

Silikonthermopolymerkautschuk ist aufgrund seiner Biokompatibilität ein äußerst beliebter Werkstoff für medizinische Anwendungen. Doch die flexible Konsistenz und die klebrige Oberfläche des Silikonkautschuks lassen die Verbindung mit festen Teilen noch immer zu einer großen Herausforderung werden

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Bild 1 | Silikonquellmittel: Silikonschläuche und Formteile lassen sich effizient und umweltfreundlich verbinden
Bild 1 | Silikonquellmittel: Silikonschläuche und Formteile lassen sich effizient und umweltfreundlich verbinden
(Bild: Microcare)

Diese Tatsache verdeutlicht den Bedarf an Technologien für die Entwicklung von möglichst effektiven medizinischen Geräten. Die Lösung ist die Behandlung des Silikonkautschuks mit einer neuen Kategorie an flüchtigen Quellmittellösungen wie „Swellex“ Silikonquellmittel von MicroCare.

So funktionieren Quellmittel

Silikonschläuche werden in eine speziell für das verwendete Thermopolymer entwickelte Quellmittellösung eingetaucht (Bild 1). Die Quellmittellösung wird vom Silikon aufgenommen, das Silikon quillt auf. Sobald sich der Schlauch so stark ausgedehnt hat, dass er auf eine gerändelte Verschraubung oder ein starres Teil aufgezogen werden kann, erfolgt die Montage (Bild 2).

Während die Teile trocknen, verdampft die Flüssigkeit. Der Silikonkautschuk schrumpft auf seine ursprüngliche Größe, ohne dass physikalische Eigenschaften, Sauberkeit, Farbe, Reißfestigkeit oder Elastizität beeinträchtigt würden. Die resultierende Passung ist eine sichere Verbindung ohne jegliche Klebstoffe oder Schmiermittel.

Für die Befestigung von Silikonkautschukteilen an medizinischen Geräten gibt es verschiedene alternative Möglichkeiten, die jedoch durchweg mit Nachteilen behaftet sind, die sie im Vergleich zu flüchtigen Quellmittellösungen zur Lösung zweiter Wahl werden lassen.

Physikalischen Eigenschaften des Silikonkautschuks bleiben erhalten

Gut konzipierte Quellmittelflüssigkeiten ähneln in ihrer chemischen Zusammensetzung dem Silikonschlauch − auf diese Weise bleiben die physikalischen Eigenschaften des Silikonkautschuks erhalten. Silikon kann durch eine Kombination von aggressiven Lösungsmitteln stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Fertigungsingenieure müssen deshalb sicher sein können, dass eine Quellmittellösung keine langfristigen Änderungen der strukturellen Eigenschaften des Silikons bewirkt und die Verbindungsteile nicht beschädigt.

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