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Multivac Sepp Haggenmüller Reinraum-Verpackung von OP-Materialien

Redakteur: Peter Reinhardt

Chirurgische Einweginstrumente, Verbandstoffe oder Nadel-Faden-Kombinationen:Viele OP-Produkte werden heute anwendungsspezifisch kommissioniert und vorwiegend in kleinen Losgrößen verpackt. Das stellt hohe Anforderungen an die Flexibilität und Effizienz der Verpackungsprozesse.

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Thermoformer im Multivac Clean Design: Nischen oder tote Winkel, in denen sich Produkte unentdeckt verfangen könnten, wurden konsequent reduziert, sodass die Verpackungsmaschine gut zu reinigen ist.
Thermoformer im Multivac Clean Design: Nischen oder tote Winkel, in denen sich Produkte unentdeckt verfangen könnten, wurden konsequent reduziert, sodass die Verpackungsmaschine gut zu reinigen ist.
(Bild: Multivac)

Verpackungssysteme für OP-Materialien sind in der Regel zweistufig aufgebaut. Sie bestehen aus einem Sterilbarrieresystem, das eine ausreichende mikrobielle Barriere bietet, und einer Schutzverpackung, mit der mehrere Einzelprodukte zusammengefasst und vor mechanischen Einwirkungen geschützt werden können. Dabei garantieren die Dichtheit und Unversehrtheit der Verpackungsmaterialien und der Siegelnähte die Sterilität der OP-Produkte. Damit das Personal die Verpackung des Sterilgutes auch mit OP-Handschuhen leicht und sicher öffnen kann, müssen die Siegelnähte der Verpackung peelfähig sein. Typische OP-Produkte sind Nadel-Faden-Kombinationen. Deren Konfektionsvielfalt macht den Verpackungsprozess schon deswegen so anspruchsvoll, weil in der Regel möglichst viele Packungsvarianten mit einer Verpackungsmaschine produziert werden sollen. Hersteller von OP-Materialien achten daher vermehrt auf Flexibilität und Effizienz des Verpackungsprozesses. Hier spielt die Beherrschung einer hohen Verpackungsvielfalt mit variablen Chargengrößen die entscheidende Rolle. Multivac bietet unterschiedliche Lösungen, die diese Vorgabe erfüllen.

Maschinenkonzept für medizinische Sterilgüter

Multivac gehört zu den führenden Anbietern von Verpackungslösungen für medizinische Sterilgüter. Der Verpackungsmaschinenhersteller aus dem Allgäu entwickelt seit mehr als 40 Jahren Verpackungslösungen für die medizinische und pharmazeutische Industrie. Im Jahr 1968 hatte der Verpackungsspezialist die erste Lösung für die Verpackung von medizinischen Sterilgütern auf den Markt gebracht. Seit-her wurde kontinuierlich in dieses Geschäftsfeld investiert und das Portfolio segmentspezifisch ausgebaut. So entspricht die neueste Generation von Verpackungsmaschinen für medizinische Sterilgüter und pharmazeutische Produkte durchgängig dem wegweisenden Maschinenkonzept Multivac Clean Design. Multivac Clean Design steht für eine einfache und benutzerfreundliche Reinigung. Die Verpackungsmaschinen lassen sich entsprechend den Industriestandards durchgängig säubern. Dazu tragen unter anderem deren glatte Oberflächen, aber auch die abgerundeten Kanten sowie die eingesetzten Materialien bei. Nischen oder tote Winkel, in denen sich Produkte unentdeckt verfangen könnten, wurden konsequent reduziert. Außerdem sind bei dem neuen Maschinenkonzept die Prozess- und Technikräume weitgehend voneinander getrennt. Sämtliche Installationseinheiten wie zum Beispiel Schläuche, Kabel und Ventile wurden aus dem Maschineninneren auf die Rückseite der Maschine verlegt. Neben der Verliersicherheit der zu verpackenden Produkte gewährleistet das Maschinenkonzept auch eine lückenlose Dokumentation und Rückverfolgbarkeit der Verpackungsprozesse.

Verpackungs-Portfolio für alle Fälle

Multivac Clean Design wird bei mehreren Maschinen umgesetzt, sodass der Medizingüterindustrie ein breites Portfolio an Verpackungslösungen unterschiedlicher Technologien zur Verfügung steht, wie der Tiefziehverpackung, des Verpackens in Trays oder der Verpackung in Beuteln. Bei den Tiefziehverpackungsmaschinen gehört mit der R 145 ein besonders leistungsfähiges Einstiegsmodell zum Portfolio, das für OP-Materialien und andere Produkte in kleineren und mittleren Chargen ausgelegt ist.

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