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Computertomografie Qualität der Implantatfertigung permanent sicherstellen
In der Medizintechnik kommt der Qualitätssicherung eine besondere Rolle zu, weil die Produkte direkten Einfluss auf die Gesundheit der Patienten haben können. Deshalb muss sichergestellt werden, dass ein medizinisches Produkt tatsächlich den vorgegebenen Spezifikationen entspricht.
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Aus Sicht der Qualitätssicherung können zwei Gruppen von Medizintechnikprodukten unterschieden werden. Zum einen sind dies Produkte, die vorwiegend „am Körper“ zum Einsatz kommen. Dazu zählen beispielsweise Spritzen, Dosierer und OP-Besteck. Zum anderen sind dies Produkte wie Zahn-, Gelenk- oder Knochenimplantate, Herzschrittmacher, Portsysteme oder Schmerzmittelpumpen.
Diese Produkte „am Körper“ werden häufig in Urformverfahren wie Kunststoffspritzguss hergestellt. Eine wichtige Rolle kommt dabei der Herstellung des Werkzeugs oder der Form zu, die maßgeblich die Eigenschaften des Endproduktes bestimmt.
Herkömmliche Messmethoden sind zeitaufwendig
Bei dem Herstellungsprozess der Form eignet sich für die Qualitätssicherung die Verwendung der industriellen Computertomografie, die eine ganzheitliche Erfassung ermöglicht und schnell Daten zur Werkzeugkorrektur bereitstellt. Herkömmliche Messmethoden mit optischen und taktilen Verfahren sind zur Ermittlung von Werkzeugkorrekturdaten zeitaufwendig und komplex. Die Erstellung von Erstmuster-Prüfberichten (EMBP) zur Freigabe von Werkzeugen für komplexe Spritzgussbauteile überschreiten mit herkömmlichen Messtechniken schnell 40 Stunden.
Besonders dort kommen die Vorteile eines zu dimensionellen Messungen fähigen Computertomografen voll zum Tragen. Bei entsprechender Vorbereitung sind zwei Stunden nach Start des Scans die Bauteile komplett bemustert und Werkzeugkorrekturdaten liegen vor.
Computertomografie ermöglicht wesentlich schnellere Messungen
Bauteilinformationen wie Lunker, Innendurchmesser von Infusionsnadeln, Wanddicken von (Einweg-)Spritzen und Dichtigkeiten, die mit herkömmlichen Verfahren nur schwierig oder überhaupt nicht generiert werden können, sind beim Scan mit einem industriellen Computertomografen sofort verfügbar (Bild 1).
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