MT-Connect Gut 160 Aussteller registriert, 200 anvisiert
Fünf Wochen vor der Premiere der MT-Connect in Nürnberg haben sich gut 160 Aussteller für die neue Fachmesse für Zuliefer- und Herstellungsbereiche der Medizintechnik registriert. Darunter unter anderem der Elektronikfertiger MST, der Softwareentwickler Softgate und der TÜV Süd.
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- Aus Kongress-begleitender Foyer-Ausstellung des Medtech Summit geht die neue Medtech-Messe MT-Connect hervor
- Anwendungen im Bereich aktiver Implantate
- Softwareentwicklung ist meist nicht das Kerngeschäft der Hardwarehersteller
- Herausforderungen durch die neue europäische Medizintechnik-Gesetzgebung
„Wir sind optimistisch, die bereits heute deutlich spürbare Steigerung im Vergleich zur Begleitausstellung des Kongresses Medtech Summit im Vorjahr noch erhöhen können“, erklärt Veranstaltungsleiter Alexander Stein. Als Ziel peilt Stein rund 200 Aussteller an – also etwa doppelt so viele wie beim Medtech Summit 2016. Hintergrund: Die neue Medtech-Messe MT-Connect geht aus der bislang Kongress-begleitenden Foyer-Ausstellung des Medtech Summit hervor und findet erstmals als eigenständige Messe am 21. und 22. Juni in der Messe Nürnberg statt – parallel zu besagtem Kongress des Forum Medtech Pharma (s. Kasten).
Die Micro Systems Technologies Gruppe (MST) sieht sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen ganz im Dienste der Menschen. Denn das Angebot dieses Ausstellers ist vor allem auf die Bedürfnisse der Medizintechnik ausgerichtet – insbesondere auf Anwendungen im Bereich aktiver Implantate, die ein spezielles Anwendungsgebiet der MST-Produkte darstellen. Die weltweit aktive Schweizer Firmengruppe umfasst vier Technologiefirmen mit mehr als 1.100 Mitarbeitenden in drei Ländern, die für ihre Kunden integrierte Lösungen vom Konzept bis zur Serienfertigung anbieten. Auf der MT-Connect im Fokus stehen: Aufbau- und Verbindungstechnik, Halbleitertechnologie sowie Primärbatterien für Implantate.
Heimspiel für Softgate auf der MT-Connect in Nürnberg
Quasi ein Heimspiel ist die Messebeteiligung an der MT-Connect für Softgate als Entwickler von Medizintechniksoftware. Kundenseitig nutzen immer mehr Hersteller – ganz gleich ober regional oder international – die Expertise der Spezialisten aus Erlangen in Sachen Connectivity und Imaging. Denn Hersteller medizinischer Geräte stehen vor der Herausforderung, der Digitalisierung des Gesundheitswesens gerecht zu werden. Stichworte: neues E-Health-Gesetz, neue europäische MDR (Medical Device Regulation) und der Fokus auf die digitale Transformation im Gesundheitswesen. Die digitale Vernetzung erfordert einen standardisierten Austausch für alle patientenbezogenen Daten. Somit müssen medizinische Geräte weg von proprietären Datenformaten, hin zu einer allgemein gültigen Kommunikationsbasis.
Zukunftsorientierte Medizingeräteentwicklung
Für Hersteller bedeutet dies einen hohen Aufwand an Entwicklungsarbeit, vor allem auf der Softwareseite. Doch Softwareentwicklung ist meist nicht das Kerngeschäft von Hardwareherstellern. Know-how muss entweder teuer hinzugekauft oder durch eigenes Personal aufgebaut werden. Hierfür zeigt Softgate auf der Messe mit Medigate und Dicom Connect Lösungen.
Mit den modularen Software-Produkten gelingt es, medizinische Systeme einfach und normenkonform zu realisieren (DIN EN ISO 13485 und 14971, IEC 62304). Portabilität, Wiederverwendbarkeit, Flexibilität und eine einfache sowie schnelle Integration sind dabei wichtige Merkmale. Verschiedene Plattformen wie Windows, Linux oder Mac OS X werden dabei unterstützt.
Der TÜV Süd auf der MT-Connect
Mit einem Stand und mit Vorträgen ist der TÜV Süd auf der neuen Fachmesse für Medizintechnik präsent. Unter anderem informiert Dr. Bassil Akra über Herausforderungen, die die neue europäische Gesetzgebung für medizinische Produkte mit sich bringt, und wie diese gelöst werden können. Darüber hinaus beantworten weitere Experten des TÜV Süd Fragen der Messebesucher. Auf dem gemeinsamen Messestand mit der TÜV Süd Akademie stehen die Themen Prüfung und Zertifizierung von Medizinprodukten, globaler Markteintritt und die neue Medical Device Regulation (MDR) entlang des gesamten Lebenszyklus im Fokus – vom Entwurf über das Risikomanagement bis zur Zulassung.
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