France

Greiner Bio-One Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001

Redakteur: M.A. Frauke Finus

Greiner Bio-One spart in Frickenhausen jede Menge Energie und CO2 – und das ist seit Mitte Juni nach DIN EN ISO 50001 zertifiziert. Der Technologiepartner für die diagnostische und pharmazeutische Industrie hat die Voraussetzungen geschaffen, um den Energieverbrauch durch organisatorische und technische Maßnahmen bewusst zu steuern und die energiebezogene Leistung langfristig zu verbessern.

Anbieter zum Thema

Im Energieteam haben sich Akteure der relevanten Abteilungen zusammengefunden, um ihr Know-How für das Projekt ISO-Zertifizierung einzubringen. Die Mitglieder des Energieteams v.l.n.r.: Rudi Vollmer (Produktionsleiter), Ralf Böttcher (Einkauf), Ralf Hipp (Haustechnik, Projektleiter), Daniel Balz (Projektmanagement) und Roman Krahl (Produktion).
Im Energieteam haben sich Akteure der relevanten Abteilungen zusammengefunden, um ihr Know-How für das Projekt ISO-Zertifizierung einzubringen. Die Mitglieder des Energieteams v.l.n.r.: Rudi Vollmer (Produktionsleiter), Ralf Böttcher (Einkauf), Ralf Hipp (Haustechnik, Projektleiter), Daniel Balz (Projektmanagement) und Roman Krahl (Produktion).
(Bild: Greiner Bio-One)

Neben Kosteneinsparungen durch verbesserte Energieeffizienz wird so auch ein Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet, beispielsweise durch die dauerhafte Reduzierung von CO2-Emissionen.

Energiesparpotenziale erkennen

Nach der Entscheidung zur Einführung des Energiemanagements gemäß DIN EN ISO 50001 hat Greiner Bio-One im November 2012 mit der Bildung eines Energieteams, der Aufnahme aller energierelevanten Anlagen und Maschinen und der Erstellung eines Handbuchs begonnen. Durch die Installation eines Messsystems für die permanente Aufzeichnung des Stromverbrauchs an Maschinen und Anlagen wurden die Voraussetzungen für das Erkennen der Energieeinsparpotenziale und die Entwicklung von Energiezielen geschaffen. Nach der Umsetzung der ersten Energiesparmaßnahmen sind erste interne Audits durchgeführt worden. Die Effekte waren so überzeugend, dass Greiner Bio-One bereits im April 2013 das externe Zertifizierungs-Audit bestand. In Zukunft spielt die Durchführung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) eine zentrale Rolle für die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001.

Weiter steigende Energiepreise nicht unterschätzen

Heinz Schmid, Geschäftsführer Greiner Bio-One ist überzeugt, dass die Gesamtverantwortung für die Einführung eines Energiemanagementsystems bei der Geschäftsleitung angesiedelt sein muss. Dementsprechend kümmerte er sich von Anfang an intensiv um das Thema: „Die Entscheidung, ein zertifiziertes Energiemanagementsystem einzuführen, war ohne Zweifel richtig, dafür lohnt sich jede Mühe. Zum einen dürfen wir die weiter steigenden Energiepreise aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht unterschätzen. Zum anderen meine ich, dass auch wir, die wir am Standort Frickenhausen mit über 13 GWh pro Jahr so viel elektrische Energie verbrauchen wie 3.500 Haushalte, gegenüber den nachfolgenden Generationen zur Rechenschaft verpflichtet sind. Und wir übersehen keinesfalls, dass zu den genannten Argumenten für eine effizientere Gestaltung energierelevanter Prozesse in zunehmendem Maße auch steuerliche Belange kommen.“

Die Verbesserung der Energiebilanz und der Wirtschaftlichkeit sowie die Verringerung des CO2-Ausstoßes können der weiteren Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit bei steigenden Energiepreisen nur zuträglich sein. „Wir arbeiten ständig daran, für die Zukunft gut gerüstet zu sein, die Sensibilisierung der Mitarbeiter und Zulieferer für einen effizienteren Einsatz der Ressourcen, allen voran der Energie, bringt uns nach vorne“, so Schmid weiter. „Dass wir die Zertifizierung so gut und schnell bewältigt haben, war aber erst die Pflicht. Die Kür wird die permanente weitere Optimierung im Sinne des KVP sein.“

Kontakt:

Greiner Bio-One GmbH

D-72636 Frickenhausen

www.greinerbioone.de

(ID:40101030)