Evonik 3D-druckfähiges PEEK-Filament nun auch im Medizinbereich einsetzbar
Als weltweit erstes Unternehmen hat Evonik ein 3D-druckfähiges PEEK-Filament (Polyetheretherketon) als sogenanntes „Implant-Grade“ für den Medizinbereich auf den Markt gebracht.
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- Material zum Einsatz in additiven Fertigungsprozessen
- Alles in einem Produkt: Biokompatibilität, Biostabilität, Röntgentransparenz und einfache Verarbeitung
- Peek-Filament als "Testing-Grade" für kosteneffiziente Anpassung an 3D-Drucker
Mit der Einführung des ersten „Implant-Grade“ PEEK-Filaments für den Medizinbereich eröffnet Evonik neue Möglichkeiten in der Entwicklung und Herstellung von individuellen Kunststoffimplantaten. Entsprechend der ASTM F2026 Standardspezifikation für PEEK Polymere in Implantat-Anwendungen kann das Material nun in additiven Fertigungsprozessen eingesetzt werden. Insbesondere bei individuellen Behandlung von Patienten, etwa im Bereich der Orthopädie oder der Kiefer- und Gesichtschirurgie, soll das Material neue Optionen bieten.
Bei dem PEEK-Filament mit dem Handelsnamen Vestakeep i4 3DF handelt es sich um ein sogenanntes „Implant-Grade“, das auf dem hochviskosen Hochleistungskunststoff Vestakeep i4 G von Evonik basiert. Das Produkt verfügt über Biokompatibilität und Biostabilität, Röntgentransparenz und bietet eine einfache Verarbeitung. Das Filament wird unter Reinraumbedingungen hergestellt und anschließend einem strengen Qualitätsmanagement für Medizinmaterialien unterzogen.
Das Hochleistungsmaterial wurde für die Fused Filament Fabrication (FFF) Technologie entwickelt. Mit einem Durchmesser von 1,75 mm wird das PEEK-Filament in Naturfarbe auf 250 Gramm bzw. 500 Gramm Spulen aufgewickelt, die in üblichen FFF-3D-Druckern für PEEK Materialien direkt eingesetzt werden können.
Neben dem „Implant-Grade“ bietet das Unternehmen das PEEK-Filament als sogenanntes „Testing-Grade“ an. Dabei handelt es sich um eine Materialklasse mit identischen Produkteigenschaften wie das „Implant-Grade“ - ohne die für die Medizintechnik zulassungsrelevante Dokumentation. So kann der Hochleistungskunststoff kosteneffizient auf die jeweiligen 3D-Drucker prozesstechnisch abgestimmt werden.
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Dieser Artikel ist zuerst erschienen auf unserem Schwesterportal www.process.de.
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