Igus Schmierfreie Linearführungen im Dienste der Gesundheit
Wartungsfreie Linearsysteme mit berechenbarer Lebensdauer dienen in der Medizintechnik dem Wohl des Patienten und sparen Kosten. Bei den Materialien können Konstrukteure zwischen Kunststoff, Aluminium und Edelstahl wählen.
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- Keine kostspieligen Stillstandzeiten durch Wartung oder Geräteausfall
- Gleitelemente mit integrierten Schmutzkanälen
- Online-Tool verkürzt Auswahl, Konfiguration und Bestellung auf wenige Mausklicks
In der Medizintechnik werden besondere Anforderungen an die verwendeten Bauteile gestellt. Sei es die Eignung von Werkstoffen zur Reinigung im Autoklav oder der kaum verfügbare Bauraum für Funktionselemente in Laborgeräten. Mit seinen Drylin-Linearführungen bietet Igus schmier- und wartungsfreie Systeme für eben solche Anforderungen: Ob antimagnetisch, extrem kompakt oder hoch belastbar – die hohen Leistungswerte und die variablen Einsatzmöglichkeiten moderner Linearführungen des selbsternannten Spezialisten für Motion Plastics sind für Konstrukteuren immer wieder die Basis innovativer Entwicklungen.
Gleitelemente und Gegenlaufpartner aus Tribo-Kunststoffen
Wie bei allen Lagern wird auch in der Lineartechnik gemäß dem Wirkprinzip zwischen zwei Arten von Lagerelementen unterschieden: den Gleit- und den Wälzlagern. Erstere kommen heute dank Iglidur-Hochleistungskunststoffen völlig ohne Schmierung aus. Damit eignen sie sich besonders für Anwendungen in der Medizintechnik. Gleitelemente und Gegenlaufpartner aus Tribo-Kunststoffen weisen zudem optimierte Verschleiß- und Reibwerteigenschaften auf.
Im Gegensatz zu Metalllagern, die korrosionsanfällig sind und regelmäßig geölt oder gefettet werden müssen, sind Kunststofflager universell verwendbar. Sie sind gegen Feuchtigkeit wie Hitze gleichermaßen widerstandsfähig. Anwendungen in der Medizintechnik, die mit Polymergleitlagern ausgestattet sind, profitieren von der hohen und online berechenbaren Lebensdauer und den sehr niedrigen Reibwerten der Kunststoffe. Kostspielige Stillstandzeiten durch Wartung oder Ausfall der Geräte gehören der Vergangenheit an.
Festschmierstoffe machen Gleitlager schmierfrei
Ein Hauptgrund für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Igus-Produkten liegt im thermoplastischen Werkstoff Iglidur, dessen stabile Matrix die Basis entsprechender Gleitlager bildet. Darin sind in der Regel Verstärkungsfasern zur Erhöhung der Druckfestigkeit eingebettet. Hinzu kommen Festschmierstoffe, die sich millionenfach in winzigen Kammern befinden. Sie schmieren jeweils ihre unmittelbare Umgebung auf der Oberfläche, sobald sich Lager oder Welle in Bewegung setzen. So entsteht kein Gleitfilm, der sich bei Belastung wegdrücken kann, was einer der großen Unterschiede zu traditionellen Kugelumlaufführungen ist. Die mit Gleitfolien gelagerten Drylin-Linearsysteme warten mit Konstruktionsvorteilen gegenüber Konkurrenzprodukten auf, gibt der Anbieter selbstbewusst zu Protokoll. Nur Igus böte zum Beispiel Gleitelemente mit integrierten Schmutzkanälen an, welche die Schmutzpartikel von der Führungsbahn abstreifen und durch das Lager leiten. So kann sich kein Druck vor dem Lager aufbauen. Bei extremer Verschmutzung und erhöhtem Verschleiß können die Gleitfolien leicht und kostengünstig ausgewechselt werden.
Lineargleitlager sind prädestiniert für sensible Anwendungsfelder
Wartungs- und schmiermittelfreie Lineargleitlager aus dem Drylin-Programm finden sich aufgrund ihres Leistungsspektrums bereits heute in zahlreichen medizintechnischen Anwendungen. „Komplette Lineareinheiten und Gewindetriebe werden in hygienisch empfindlichen Bereichen, wie Geräten zur In-vitro-Diagnostik, bereits verbaut und garantieren dort einen sauberen und sicheren Antrieb. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten treten nur sehr geringe Laufgeräusche auf“, erklärt Ulf Hottung, Branchenmanager Medizintechnik bei Igus.
Die Miniaturgleitführung Drylin N für kompakte Bauräume kommt beispielsweise vielfach in medizinischen Assistenz- und Röntgensystemen zum Einsatz. Eine neue gebogene Drylin-W-Schiene bietet Entwicklern in der Medizintechnik freien Gestaltungsraum, indem dank Baukastensystem unterschiedliche Radien realisiert werden können. Im Sortiment führt Igus auch Dryspin-Steilgewindespindeln aus nicht-magnetischem, beschichtetem Aluminium. Deren Einsatz bietet sich vor allem in Anwendungen im Umfeld von MRT-Systemen an sowie in Zubehör für OP-Tische, das händisch leicht zu bewegen und gut zu reinigen sein muss.
Vielfalt leicht gemacht: Online-Konfigurator
Interessant für Einsätze in der Medizintechnik ist auch der neue Spindel-Lineartisch von Igus. Er ist in vier Baugrößen erhältlich. Beim Gewinde können Anwender zwischen selbsthemmendem Trapez- und schnelllaufendem Steilgewinde wählen. „Um bei all diesen Optionen den Überblick zu behalten und die individuell beste Kombination zu finden, können Kunden jetzt auf unseren neuen Drylin-SHT-Konfigurator zurückgreifen“, erklärt Stefan Niermann, Leiter des Geschäftsbereichs Drylin Linear- und Antriebstechnik bei Igus. Das praktische Online-Tool verkürze Auswahl, Konfiguration und Bestellung auf ein paar wenige Mausklicks. Im Anschluss an die Auswahl erhalten Anwender sowohl eine genaue Dokumentation ihrer Auswahl als auch eine 3D-Ansicht ihres konfigurierten Lineartischs und bekommen Preis und Lieferzeit direkt angezeigt, bevor sie zum Warenkorb weitergeleitet werden. Für noch härtere Umgebungen in der Medizintechnik entwickelt Igus derzeit eine Version aus extrem korrosions- und säurebeständigem V4A.
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