Prozessüberwachung Rundum-sorglos-Paket fürs Spritzgießen
Mit einer Reihe von neuen Features hat Kistler sein Prozessüberwachungssystem Como-Neo für die integrierte Spritzgießfertigung weiter verbessert: So lässt sich der Druckverlauf in sämtlichen Kavitäten nun mit einer prozessangepassten Hüllkurve noch genauer überwachen. Das neue Como-Neo 4.1 ist zudem erstmals WLAN-fähig und punktet mit weiteren Verbesserungen wie zusätzlichen Schnittstellen und komfortablem Nutzermanagement.
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Seit vielen Jahren können sich Kunden in der kunststoffverarbeitenden Industrie auf Como-Neo von Kistler verlassen: Die genaue Überwachung des Werkzeuginnendrucks macht das Spritzgießen zu einem transparenten, qualitäts- und ressourcenoptimierten Verfahren. Dem Anwender stehen eine Reihe von Monitoring- und Regelungsfunktionen zur Verfügung, um seinen individuellen Spritzgießprozess zu verbessern – bis hin zur modellbasierten Voraussage der Bauteilqualität mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (Como-Neo-Predict).
Alles im Griff dank prozessangepasster Hüllkurve
Nun wird die Überwachung der Druckverläufe in sämtlichen Kavitäten noch präziser, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung: Mit einer in Como-Neo 4.1 neu integrierten Funktion lassen sich Kurvenverläufe genauestens auf Abweichungen prüfen: Eine sogenannte Hüllkurve wird auf Basis einer beliebigen Anzahl von Kurven berechnet und bildet eine Referenz für stabile Spritzgießprozesse. Das ist insbesondere dann hilfreich, wenn nicht nur einzelne Ereignisse, sondern (fast) der gesamte Verlauf toleranzkritisch zu bewerten ist – Anwender haben jedoch auch weiterhin die Möglichkeit, die Qualitätskriterien händisch festzulegen.
Anwenderoffensive für die Medizintechnik
Mit zwei neuen Softwarebausteinen kommt Como-Neo 4.1 den erhöhten Anforderungen für elektronische Aufzeichnungen in der Medizintechnik entgegen: Mit Como-Neo-LDAP kann Como-Neo direkt auf das bestehende Nutzermanagement eines Unternehmens zurückgreifen, um entsprechende Nutzer und Richtlinien direkt und automatisch zu verwalten. Zusätzlich ermöglicht das Como-Neo-Log-Feature eine sichere und zeitindexierte elektronische Speicherung aller Nutzeraktivitäten, die mit dem Ändern oder Löschen von elektronischen Aufzeichnungen zu tun haben – den sogenannten Audit-Trail.
Mehr Effizienz dank Drahtloskommunikation
Einen weiteren Schritt in Richtung erhöhten Bedienkomfort geht Como-Neo von Kistler mit der neuen WLAN-Funktionalität: Mit einem handelsüblichen, WiFi-fähigen USB-Stick lässt sich das System über WLAN in ein bestehendes Firmennetzwerk einbinden. Zu beachten ist hierbei, dass Kistler lediglich Hardwareempfehlungen gibt, jedoch selber keine Sticks vertreibt. Somit lässt sich das Prozessüberwachungssystem nun drahtlos mit der Produktionsumgebung vernetzen.
Für noch mehr Konnektivität und Usability soll die Schnittstellenerweiterung des User Interface (UI) von Como-Neo in beide Richtungen sorgen: Anwender können sich externe Daten – zum Beispiel Produktionsdaten vom Como-Data-Center oder einem MES – mit der Funktion „Externe UI“ zusätzlich auf dem Display von Como-Neo anzeigen lassen. Ebenso lässt sich die Bedienoberfläche von Como-Neo über VNC (Virtual Network Computing) zum Beispiel auf der Maschinensteuerung anzeigen. Damit haben Kunden jetzt die Möglichkeit, sich ihr individuelles HMI auf verschiedenen Geräten zusammenzustellen.
Dank verbesserter Monitoring-Fähigkeit, vereinfachter und erweiterter Benutzerführung und höherer Konnektivität wird Como-Neo 4.1 nicht nur Neu-, sondern auch Bestandskunden als Upgrade sehr empfohlen. Kleine Verbesserungen wie die hohe Maximalauflösung der Werkzeuginnendruckkurven runden die neue Version ab – bewährte Eigenschaften wie die exakte Werkzeuginnendruckmessung und eine Vielzahl an Funktionen für hochentwickeltes Spritzgießen sind bereits Como-Neo-Standard und bieten ein hohes Maß an Qualitätssicherung und Flexibilität in der Anwendung.
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