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Abschlussbericht Metav 2016 Messe erobert gute Position im internationalen Wettbewerbsumfeld zurück

Autor Peter Reinhardt |

Der Neustart der Metav ist gelungen. Mit einem Plus von 11 Prozent auf über 35.000 Fachbesucher hat sich die Messe für Technologien der Metallbearbeitung eine gute Position im internationalen Wettbewerbsumfeld zurückerobert. Etwas schwächer als zuletzt war dagegen der Gemeinschaftsstand Medizintechnik frequentiert.

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Die Medical Area auf der Metav 2016 präsentierte Technologien der Metallbeartbeitung zur Herstellung medizintechnischer Produkte.
Die Medical Area auf der Metav 2016 präsentierte Technologien der Metallbeartbeitung zur Herstellung medizintechnischer Produkte.
(Bild: Reinhardt)

Das überarbeitete Konzept der Metav hat vor allem neue Kunden begeistert. „Knapp die Hälfte der Besucher war laut Besucherbefragung zum ersten Mal überhaupt auf einer Metav“, gibt Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Veranstalters VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), zu Protokoll.

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Besucher und Aussteller vergeben Bestnoten

Die Besucher interessieren sich in der Mehrzahl für Werkzeugmaschinen, CAD/CAM, Prüf- und Messtechnik, den Werkzeug und Formenbau und Additive Manufacturing. Mit dem, was die Messe dazu bietet (640 Aussteller aus 23 Nationen), sind sie sehr zufrieden. Über 90 Prozent vergeben in der Besucherbefragung Bestnoten.

In der Besucherstruktur spiegelt sich die Positionierung der Metav nördlich der Mainlinie und in den angrenzenden Märkten wider. Über 70 Prozent der Besucher kamen aus West- und Norddeutschland. Rund ein Zehntel der Besucher reiste wieder aus dem Ausland an. Es konnten 36 Nationen gezählt werden. Die Top-Besucherländer sind Belgien und die Niederlande.

Die 19. Internationale Messe für Technologien der Metallbearbeitung war mit Spannung erwartet worden. Ein neues Konzept sich gegenseitig befruchtender Areas sollte für frischen Wind sorgen. Ob zum Kernbereich Maschine, Werkzeug und Messtechnik, zu den Produktbereichen Additive Manufacturing (AM) und Quality oder den beiden Kundensegmenten Medical und Moulding, die sich jeweils in gleichnamigen Areas präsentieren – die Fachbesucher konnten sich über die komplette Prozesskette informieren und zu jeder Fragestellung von der Produktidee über die Fertigung bis zur Qualitätssicherung kompetente Ansprechpartner vor finden.

Großes Interesse an generativen Fertigungsverfahren

Fast ein Drittel der Besucher interessiert sich laut Besucherbefragung für AM. Etwa 20 Prozent setzen das Verfahren bereits selbst ein, 15 Prozent planen dies. Sehr gut angenommen von Ausstellern und Besuchern wurde auch die Moulding Area.

Über drei Viertel der Besucher gaben indes an, sich für Industrie 4.0 zu interessieren. Entsprechend hoch war die Nachfrage von Ausstellern nach dem Themenpark Industrie 4.0, auf dem sich 23 Firmen präsentierten. Etwas schwächer als in den Vorjahren ist jedoch das Interesse am Gemeinschaftsstand Medizintechnik ausgefallen, der ebenso wie die anderen Areas und der Themenpark Industrie 4.0 nicht nur Ausstellungsfläche bot, sondern auch durch Vortragsforen ergänzt wurde.

„Mit dem neuen Konzept wurden allerbeste Voraussetzungen für die kommende Metav in zwei Jahren geschaffen“, bilanziert Schäfer. „Wir freuen uns sehr darauf, dieses weiter zu optimieren und die Metav noch attraktiver zu machen.“ Die Metav 2018 findet vom 20. bis 24. Februar 2018 in Düsseldorf statt.

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