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Krankenhausaufenthalte Durchschnittliche Verweildauer in Kliniken sinkt auf 7,7 Tage

Redakteur: Kathrin Schäfer

2011 ist der Aufenthalt im Krankenhaus auf durchschnittlich 7,7 Tage zurückgegangen, so die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden. Diese Reduzierung der Liegezeiten ist auch ein Erfolg der Medizintechnik, findet nicht nur Jan Wolter, Leiter des Fachverbands Medizintechnik bei Spectaris.

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Zwar sind 2011 mehr Menschen stationär im Krankenhaus behandelt worden als 2010 - der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt ist allerdings von 7,9 auf 7,7 Tage heruntergegangen
Zwar sind 2011 mehr Menschen stationär im Krankenhaus behandelt worden als 2010 - der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt ist allerdings von 7,9 auf 7,7 Tage heruntergegangen
(Bild: BVMed/ Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA)

Der Aufenthalt im Krankenhaus dauerte im Jahr 2011 durchschnittlich 7,7 Tage, im Jahr 2010 waren es noch 7,9 Tage. Wie das Statistische Bundesamt auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse der Krankenhausstatistik jedoch weiter mitteilt, wurden im Jahr 2011 insgesamt 18,3 Millionen Patientinnen und Patienten stationär im Krankenhaus behandelt. Das waren rund 300.000 Fälle mehr als 2010.

Moderne Medizintechnik spart Zeit und Kosten

Folglich sind mehr Patienten im Krankenhaus stationär behandelt worden – in Zahlen 1,6 Prozent – ihre durchschnittliche Verweildauer war allerdings kürzer als in 2010. Die Reduzierung der Liegezeiten um wiederum 2, 5 Prozent sieht der Industrieverband Spectaris als einen Verdienst der Medizintechnik: „Moderne Untersuchungs- und Behandlungsmethoden führen dazu, dass Eingriffe schonender vorgenommen werden können, Komplikationen seltener auftreten und sich damit auch Krankenhausaufenthalte verkürzen lassen. So sinkt nicht nur die Belastung für den Patienten, sondern auch die der Beitragszahler.“, so Jan Wolter. Er verweist auf eine gemeinsame Studienreihe der TU Berlin, der Unternehmerberatung Droege & Comp., des Industrieverbands Spectaris und des ZVEI. Diese zeige anhand von konkreten Beispielen, dass durch moderne Medizintechnik jährlich mehrere Milliarden Euro eingespart können; außerdem könne dem Patienten gleichzeitig eine bessere Versorgung ermöglicht werden.

Telemedizin vermeidet Krankenhausaufenthalte

Wünschenswert ist natürlich, dass nicht nur die Verweildauer, sondern auch die Zahl der Klinikaufenthalte selbst zurückgeht. Welchen Beitrag Medizintechnik auch hierzu leisten könnte, demonstriert eine aktuelle Meldung der Techniker Krankenkasse: Die Kasse baut auf Telemedizin und hat in Kooperation mit Bosch Healthcare ein Projekt speziell für Patienten mit schweren Atembeschwerden initiiert.

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