Berthold Hermle Diffizile Bearbeitung
Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Labeling: Kann ein Hersteller chirurgischer Instrumente alles aus einer Hand bieten, kann er gleichermaßen den Anforderungen von Anwendern wie Patienten Rechnung tragen. Moderne mechanische Bearbeitungszentren und ein durchgängiges Qualitätssicherungssystem sind hierfür ein Muss, wenn es um diffizile Teile geht.
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Bearbeitet werden inklusive Titan alle relevanten Materialien: Von Prototypen und Einzelteilen bis zu in Serien gefertigten Komponenten und Komplettgeräten liefert Fetzer Medical gebrauchsfertige Kundenteile aus. Dafür nutzt das Tuttlinger Familienunternehmen unter anderem 5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentren, 9-Achsen-Dreh-/Fräszentren, 5-Achsen-Schleifzentren und CNC-Drehmaschinen. Den Löwenanteil bilden mit 75 Prozent diffizile Fräs- und Bohrbearbeitungen. Für diese setzt Fetzer Medical auf unterschiedliche 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentren der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Bernd Zepf, Fertigungsleiter bei Fetzer Medical, zur Entscheidung für Hermle-Bearbeitungszentren: „Für die 5-Achsen-Komplettbearbeitung in einer oder zwei Aufspannungen sind die Hermle-Maschinen vom Konzept mit den drei Achsen im Werkzeug und den zwei Achsen im Werkstück ideal. Außerdem machten unsere Mitarbeiter und auch ich mit Hermle-Maschinen, deren Steuerung und Programmierung sowie der einfachen Bedienung und nicht zuletzt dem schnellen und durchweg kompetenten Service schon früher sehr gute Erfahrungen. Schließlich erleichterte uns dies den sofortigen Einstieg in die 5-Achsen-Technologie, den wir bereits im Jahr 2008 mit der Beschaffung eines 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentrums vom Typ Hermle C 40 U wagten.“ Mit den Jahren und wegen des guten Geschäftsgangs mussten die Kapazitäten erhöht werden und es folgten mehrere, teilweise hochautomatisierte Hermle-Bearbeitungszentren, sodass Fetzer Medical heute auf fünf BAZs eine termingerechte OEM-Produktion sicherstellt.
Von der manuellen Einzelteilfertigung zur industriellen Produktion
Mittels des zuerst beschafften 5-Achsen-BAZ C 40 U wurde zunächst eine eigene Fertigungskompetenz erreicht und später erweitertes Know-how aufgebaut. Heute kommt die Maschine vorwiegend für die Vorfertigung sowie zur Prototypen-, Muster- und Kleinserien-Bearbeitung zum Einsatz. Zwei 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentren vom Typ C 22 U sind mit 11-fach-Palettenwechslern/Palettenmagazinen vom Typ PW 150 ausgestattet und werden für die flexible Fertigung unterschiedlichster Bauteile in Serien bzw. Chargen bis 300 Stück genutzt. Ein weiteres 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-BAZ vom Typ C 12 U ist mit einer Roboterzelle RS 05 kombiniert und darauf wird eine als Modular-Baukasten konstruierte Scheren-Produktfamilie gefertigt. Ergänzend wurde zudem ein CNC-Bearbeitungszentrum vom Typ C 800 V angeschafft, das für flexible Arbeiten im Bereich Fertigungsvorbereitung wie die Herstellung von
Referenzflächen und für den Vorrichtungsbau Verwendung findet. Da alle hier installierten Hermle-Bearbeitungszentren im Prinzip auf ein und demselben Konzept sowie ein und derselben Steuerungs- und Bedien-Philosophie basieren, ergibt sich für die Bediener ein sehr hoher Wiedererkennungs-, Erfahrungs- sowie Sicherheits- und damit auch Akzeptanz-Faktor. Das ist zum einen von Vorteil für die produktive Nutzung der Maschinen, die grundsätzlich im Einschichtbetrieb bedient und genutzt werden, wobei die erwähnten BAZs mit den Paletten bzw. dem Robotersystem zur automatischen Beladung der Maschine als mannlose Anlagen in die Nacht bzw. ins Wochenende hinein arbeiten. Zum anderen gestaltete sich der Aufstieg von der 5-Achsen-/5-Seiten-Komplett-/Simultanbearbeitung mit dem BAZ C 40 U zur hoch automatisierten Fertigung mit den BAZs C 22 U mit 11-fachem Palettenwechsler sowie dem C 12 U mit Roboterzelle RS 05 als absolut beherrschbar. Diese Anlagen sorgten für einen ordentlichen Push in Produktivität und Ausstoß.
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Fräsen
Hermle erweitert Produktspektrum mit kleinem Bearbeitungszentrum
„Da unter anderem auch unser gesamtes Fertigungs- und Qualitätssicherungs-Equipment nach den Vorgaben der einschlägigen EU- und US-Institutionen durchgängig validiert und zertifiziert sein muss, ist es bezüglich der US-Zertifizierungen von großem Vorteil, dass viele amerikanische Medizintechnik-Unternehmen ebenfalls mit in dem Fall validierten Hermle-Bearbeitungszentren produzieren. Wenn ein Unternehmen wie wir in relativ kurzer Zeit auf einer Fläche von 3.600 m² ein neues Produktionszentrum auf die Beine stellt und mit Fertigungs-Equipment ausrüstet und parallel dazu Qualifizierungsmaßnahmen für Validierungen und Zertifizierungen anstehen, ist es schon sehr hilfreich, auf Erfahrungen aus dem betreffenden Bereich zurückgreifen zu können. Das macht für uns die Validierungen viel einfacher und wir können für unsere Kunden ein schnelleres Time-to-Market realisieren.“
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