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Porträt Seit 30 Jahren für besseres Sehen

Von Kristin Breunig |

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Ursprünglich wollte sich Schwind eye-tech-solutions mit der refraktiven Hornhautchirurgie nur ein zweites Standbein aufbauen. Doch im Laufe der Zeit verlegte das Unternehmen seinen Fokus. Im Jahr 2022 feiert Schwind 30 Jahre Augenlaserchirurgie.

Rolf Schwind, CEO (r.) und Domenic von Planta, COO (l.), freuen sich über 30 erfolgreiche Jahre von Schwind eye-tech-solutions in der refraktiven Hornhautchirurgie.
Rolf Schwind, CEO (r.) und Domenic von Planta, COO (l.), freuen sich über 30 erfolgreiche Jahre von Schwind eye-tech-solutions in der refraktiven Hornhautchirurgie.
(Bild: Tobias Etzer)

Im Jahr 1958 wird die Herbert Schwind GmbH & Co. KG gegründet. Zu Beginn positioniert sich das Unternehmen als Komplettanbieter für Augenärzte. Anfang der 90er-Jahre kommt ein zweites Standbein hinzu: Schwind beginnt mit der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Augenlasern zur Korrektur von Fehlsichtigkeit. Bereits im April 1992 findet in Südkorea die erste Behandlung von Kurzsichtigkeit mit einem Schwind-Laser statt. Nur sieben Jahre später, im Jahr 1999, entscheidet sich die Unternehmensführung zu einem wichtigen Schritt: Schwind zieht sich vom ­Geschäftsfeld als Komplettausrüster für Augenärzte zurück und legt seinen Fokus fortan auf das Gebiet der Augenlaserkorrektur. Im gleichen Zug wird auch der Name des Unternehmens in Schwind eye-tech-solutions geändert.

In mehr als 100 Ländern werden Patienten mit Lasern von Schwind behandelt

Das Unternehmen bringt verschiedene Laser auf den Markt, darunter den Excimer-Laser Schwind Esiris oder den Schwind Amaris. Letzterer erhält 2008 aufgrund seiner technologischen Innovationskraft vier Auszeichnungen. Zu den Pionierleistungen des Unternehmens zählen u. a. die Einführung eines standardisierten passiven Eye Trackers, der serienmäßige Einsatz von Online-Pachymetrie als Sicherheitsfaktor bei der Hornhautdickenmessung sowie die Entwicklung der Kor­nealen Wellenfront-Methode. Mit dieser lassen sich kleinste Irregularitäten der Hornhaut erkennen und glätten.

Die Produktfamilie der Amaris-Laser wächst weiter: Im Jahr 2011 kommt das 1.000. Lasersystem, ein Schwind Amaris 750S, zum Einsatz. Die Schwind-Amaris-Produktfamilie entwickelt sich mit Pulsraten bis zu 1.050 Hz und Eyetracking in sieben Dimensionen zum führenden Excimer-Laser System des Unternehmens für die refraktive Chirurgie.

Der Femtosekundenlaser Schwind Atos erhält 2020 die CE-Zulassung für Lentikelextraktion und Flapkreation. Er erhält drei Auszeichnungen für seine Innovationskraft, darunter ein intelligentes Eyetracking mit Pupillenerkennung und Zyklotorsionskompensation, das für eine passgenaue Zentrierung des Patientenauges entlang der visuellen Achse sorgt.

Die High-End-Lasersysteme werden am Firmensitz in Kleinostheim gefertigt. Mehr als 2.100 Lasersysteme sind bis heute produziert worden. Sie durchlaufen intensive Tests gemäß hohen Qualitätsanforderungen, bevor sie in Augen- und Laserkliniken zum Einsatz kommen. Ob Berlin, Bogotá, Jakarta, London oder Sydney – Augenchirurgen in Augenarztpraxen, Augenkliniken, Laserzentren und Universitätskliniken in mehr als 100 Ländern behandeln ihre Patienten mit Technologien von Schwind.

Das umfassende Behandlungsportfolio wächst

2015 entwickelt Schwind ein neues Verfahren zur berührungslosen Oberflächenbehandlung. Die SmartsurfACE-Behandlung kombiniert die Vorteile der bewährten Schwind-Oberflächenbehandlung Trans PRK mit der Smartpulse-Technologie. Schnell entwickelt sich die Trans PRK/SmartsurfACE für zahlreiche Amaris-Anwender zur präferierten Behandlungsmethode. Bis heute sind mehr als 100 wissenschaftliche Publikationen zu klinischen Erfahrungen mit der Methode erschienen.

Neben der Trans PRK/SmartsurfACE bietet Schwind Augenchirurgen noch weitere Behandlungsmöglichkeiten wie die intrastromale Lasik und die Smartsight-Lentikelextraktion zur Korrektur von Fehlsichtigkeit sowie Presby Max zur Behandlung von Alterssichtigkeit. So können Augenchirurgen auf eine umfassendes Behandlungsportfolio zurückgreifen und das für den individuellen Patienten am besten geeignete Verfahren wählen.

Die Verbundenheit mit den Kunden ist Teil der DNA

Mehr Aufträge bedeuten mehr Arbeit. 2019 wird auf dem Unternehmensgelände in Kleinostheim ein neues Gebäude gebaut. Dieses bietet Platz für den neuen Showroom sowie die Abteilung Forschung & Entwicklung. Dort arbeitet ein Team aus Soft- und Hardware-Entwicklern sowie biomedizinischen Ingenieuren an zukunftsfähigen Schwind-Technologien. Parallel zum Unternehmenswachstum steigt auch die Zahl der Mitarbeiter. Heute kann sich das Unternehmen auf ein starkes Team von 150 Mitarbeitern, die langjähriges Expertenwissen mit Leidenschaft für Innovation verbinden, sowie eine intensive applikative und technische After-Sales-Betreuung verlassen.

Schon seit 1997 pflegt Schwind einen engen Austausch mit den Anwendern. Das vom Unternehmen veranstaltete internationale Anwendertreffen bietet eine Plattform zum Austausch von klinischen Erfahrungen mit Technologien und viel Raum zum Dialog. Das Treffen wird von den Anwendern hoch geschätzt. Bestes Beispiel ist das Anwendertreffen in Singapur 2016. Dort konnte mit mehr als 230 Gästen eine Rekordteilnehmerzahl verzeichnet werden.

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„Die persönliche Verbundenheit mit unseren Kunden ist Teil unserer Unternehmens-DNA. Deshalb planen wir im Juli 2022 als Highlight des Jubiläumsjahres ein internationales Anwendertreffen in Frankfurt und an unserem nahegelegenen Firmensitz in Kleinostheim“, sagt Geschäftsführer Rolf Schwind.

Weitere Artikel über OEM-Komponenten und Werkstoffe finden Sie in unserem Themenkanal Konstruktion.

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