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Buchhaltung Nicht den Überblick über das Geld verlieren

Von Julia Engelke

Start-ups haben mit vielen Hürden zu kämpfen, meistens geht es dabei ums Geld. Jungunternehmern fehlt oft der Finance-Background. Die Finanzen richtig im Blick zu haben, ist aber wichtig. Helfen kann dabei die Einführung einer Buchhaltungssoftware.

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Beim Thema Finanzen nicht den Überblick verlieren: Das Start-up Syste-M hat gute Erfahrungen mit einer Buchhaltungssoftware gemacht.
Beim Thema Finanzen nicht den Überblick verlieren: Das Start-up Syste-M hat gute Erfahrungen mit einer Buchhaltungssoftware gemacht.
(Bild: mrmohock - stock.adobe.com)

Wenn es um die Finanzen von Unternehmen geht, weiß Sylvia Theis, wovon sie spricht. Mehr als 20 Jahre lang war sie für Konzerne aus unterschiedlichen Branchen tätig – zuletzt als CFO und Geschäftsführerin bei einem weltweit tätigen Medizinproduktehersteller. Als Partnerin und Geschäftsführerin der neu gegründeten Syste-M GmbH gibt sie ihr Know-how jetzt an andere Firmen weiter, unter anderem auch aus der Medical-Device-Branche.

Die Unternehmensberatung mit Sitz in Herborn unterstützt Kunden, die in eine finanzielle Schief­lage geraten sind. Ihnen bietet das Start-up sogenannte Management-on-Demand-Services an: Die Kunden profitieren dabei von einem professionellen und unpolitischen Blick auf das eigene Unternehmen. Pharma und Medizintechnik sind Branchen, die der Betrieb in diesem Zusammenhang mit im Fokus hat.

Vor allem Gründer sind auf kompetente Beratung angewiesen – auch in Finanzfragen. Hier fehlt Jung­unternehmern oft der Finance-Background, weiß Sylvia Theis aus Erfahrung. Und diese Wissenslücken machten sich mit der Zeit bemerkbar: „Start-ups sind in der Regel am Anfang sehr kostensensibel unterwegs. Doch nach einem Jahr möchten sie wissen, wie profitabel ihre Projekte sind – auch im Hinblick auf potenzielle Investoren.“ Die dafür benötigten Auswertungen werden dann häufig händisch mit großem Aufwand aus Excel gezogen. „Mir scheint, dass vielen Start-ups hier gelegentlich der Weitblick fehlt. Entweder sie schauen nur auf den Preis oder sie lassen es gleich beim Steuerberater machen, dem sie natürlich aber auch den Input liefern müssen“, ergänzt Theis.

IT-Infrastruktur muss von vornherein mitbedacht werden

Auch in Sachen Online-Banking zur Abwicklung des anfallenden Zahlungsverkehrs fehlt es anfangs oft an der entsprechenden IT-Infrastruktur. Die IT-seitige Anbindung des Unternehmens an seine Hausbank ist hierfür nur ein Beispiel. Deshalb ist es entscheidend, die betriebsinternen Software-Systeme von vorneherein richtig aufzusetzen, um spätere Anpassungen oder einen erneuten Systemwechsel und den damit verbundenen Datenimport zu vermeiden.

Buchhaltung über mobile Devices: ERP-System aus der Cloud

Die Gründer von Syste-M sind diesen Weg gegangen und haben so für einen erfolgreichen Start ihres Unternehmens gesorgt. Einer der ersten Schritte war die Einführung einer Buchhaltungssoftware. Die Wahl fiel dabei auf Sage ERP. „Wir bei Syste-M brauchten eine verlässliche und unkompliziert online einsetzbare Software, wobei Sage ERP mehr Features hatte als vergleichbare Software-Lösungen am Markt. Bei den meisten scheiterte es schon daran, dass sie keine Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung anbieten konnten.“ Solche Funktionen seien jedoch essenziell, um Auswertungen zu fahren und die volle Transparenz über die Zahlen zu behalten. Ein weiteres Auswahlkriterium war das Hosting in der Cloud und damit die Möglichkeit zur Buchhaltung über mobile Devices. Das heißt: Anwender können sich mit dem System unabhängig von Zeit und Ort einloggen oder berechtigten Personen Zugriff auf das System geben.

Ein Blick ins System: Mit Sage ERP können Unternehmen u. a. ihre Verkaufsbelegerfassung machen.
Ein Blick ins System: Mit Sage ERP können Unternehmen u. a. ihre Verkaufsbelegerfassung machen.
(Bild: Sage)

Skalierbarkeit für wachsende Unternehmen

Bei Syste-M kommt Sage ERP nur für die Buchhaltung zum Einsatz. Die Lösung deckt aber auch die Bereiche Warenwirtschaft und Auftragsbearbeitung ab. Die entsprechenden Module lassen sich nachträglich hinzubuchen. „Wenn ein Start-up zu einer gewissen Größe anwächst oder der Zahlungsverkehr bereits zu Anfang sehr umfangreich ist, geht am Modul Auftragsbearbeitung, um beispielsweise automatische Buchungen durchzuführen, kein Weg mehr vorbei“, so Sylvia Theis, die schlussendlich noch einen weiteren Grund nennt, weshalb die Entscheidung für Sage ERP ausfiel: „Hier geht es weniger um das Produkt selbst, sondern vielmehr um die Serviceleistungen, die der Hersteller rund um das System bereitstellt. Ein wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang ist das Thema Mainte­nance. So wird die Software-Wartung nachhaltig über die nächsten Jahre sichergestellt.“

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