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Neues Kunststoffwerk in Höchst für Ticona

Redakteur: Peter Reinhardt

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Mit der Grundsteinlegung begann kürzlich im Industriepark Höchst der Bau der neuen Hostaform- und Celstran-Anlage von Ticona.: Vertreter aus Politik und Industrie, darunter der hessische Ministerpräsident Roland Koch und die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth, haben an der Zeremonie teilgenommen. 2011 soll die Anlage die bisherige Polymerproduktion in Kelsterbach ersetzen. Das zuständige Regierungspräsidium (RP) in Darmstadt hatte im Mai die Erlaubnis erteilt, mit den vorbereitenden Arbeiten zu beginnen und die verbindliche Bau- und Betriebsgenehmigung Mitte September überreicht.

Nach gründlicher Analyse der infrage kommenden Standorte hat sich der Herstellern von technischen Kunststoffen aufgrund der sehr guten Infrastruktur und der vorhandenen Rahmenbedingungen in Bezug auf Sicherheit, Kosteneffizienz, Qualität und Verfügbarkeit der Ver- und Entsorgungseinrichtungen für den Industriepark Höchst entschieden. Auch die günstige Lage mitten im Rhein-Main-Gebiet sowie die Nähe zum Standort in Kelsterbach waren wichtige Kriterien. „Die Entscheidung für den Industriepark Höchst zeigt, dass Infraserv Höchst eine unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten überzeugende Gesamtlösung bietet und bestätigt die Attraktivität unseres Standorts“, so Infraserv Höchst-Geschäftsführer Dr. Roland Mohr.

In den nächsten zwei Jahren baut Ticona die Produktion, das Technikum und die Abteilung Forschung und Entwicklung im Industriepark Höchst neu auf. Planendes und ausführendes Generalunternehmen ist der US-amerikanische Anlagenbauer Fluor. „In Spitzenzeiten werden rund 400 Ingenieure an mehreren internationalen Standorten und 1.200 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt sein“, schilderte Dr. Joachim Gersdorf, Geschäftsführer der Ticona GmbH in Kelsterbach, die Dimensionen des so genannten‚ Jahrhundertprojekts’. Die neue Anlage soll eine Kapazität von 140.000 Tonnen pro Jahr haben und damit 40 Prozent mehr als die in Kelsterbach. Gleichzeitig sinkt jedoch die benötigte und tatsächlich beanspruchte Grundfläche des Werks von 35 auf insgesamt zehn Hektar.

Kontakt::

Ticona GmbH D-65451 Kelsterbach www.ticona.com