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Multi-Material-Jetting Neue Technologie kann zähflüssige Ultra-Hochleistungsharze verarbeiten

Der 3D-Tintenstrahldruck unterlag bisher Materialbeschränkungen aufgrund der eingesetzten Druckköpfe. Ein neu entwickelter Druckkopf kann nun hochviskose SLA/DLP-Harze mit funktionalen Eigenschaften verarbeiten und mehrere Materialien in einem Druckvorgang kombinieren. Anwendungen gibt es schon im Medizinbereich.

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Quantica hat vier Jahre lang an der neuen Technologie und dem Druckkopf gearbeitet.
Quantica hat vier Jahre lang an der neuen Technologie und dem Druckkopf gearbeitet.
(Bild: Quantica)

Quantica hat auf der Formnext 2021 den 3D-Drucker T1 Pro für die additive Fertigung mittels Material-Jetting vorgestellt. Wie das Berliner 3D-Druck-Start-up mitteilt, ist der neu vorgestellte 3D-Drucker T1 Pro in der Lage, mehrere Ultra-Hochleistungsharze mit hoher Viskosität zu jetten und auf Voxel-Ebene zu kombinieren, um mehrfarbige, unterschiedlich feste und multifunktionale 3D-Anwendungen zu drucken. Möglich werde dies durch den neu entwickelten Druckkopf. Dieser kann Materialien verarbeiten, die bis zu 15-mal zähflüssiger sind als jene Tinten, die in den derzeitigen Multi-Material-Jetting-Systemen verwendet werden. So können hochviskose SLA/DLP-Harze mit funktionalen Eigenschaften verarbeitet werden.

Das 3D-Drucksystem T1 Pro ist ab sofort als Anwendungs- und Materialentwicklungsdrucker für Forschende und industrielle F&E-Teams erhältlich, die auf extrem viskose Multimaterialanwendungen abzielen. Nach eigenen Angaben hat Quantica die Technologie bereits mit gedruckten Materialkombinationen für Medizinprodukte der Klasse II, die für die dauerhafte Anwendung im Mund zugelassen sind, unter Beweis gestellt.

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