Kooperation Merck und Neuroloop entwickeln gemeinsam bioelektronische Geräte
Redakteur: Kristin Breunig
Merck und das Start-up Neuroloop kooperieren. Gemeinsam wollen sie einen Neurostimulator entwickelt. Dieser soll als zusätzliche Therapieoption zu den bestehenden Arzneimitteln für Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen dienen.
Das Neurostimulationssystem von Neuroloop besteht aus einer sehr dünnen Mehrkanal-Manschettenelektrode, die um den Vagusnerv gewickelt wird.
(Bild: Merck)
Merck hat eine Kooperationsvereinbarung in seinem Innovationsfeld Bioelectronics mit dem in Freiburg ansässigen Frühphasen-Start-up Neuroloop des B. Braun-Konzerns bekannt gegeben. Um eine gezielte Behandlung von chronischen Entzündungskrankheiten zu ermöglichen, wollen die Partner die Neurostimulationsplattform von Neuroloop adaptieren.
Erste Daten werden bis Ende 2022 erwartet und anschließend für die Evaluierung einer klinischen Strategie zum Nachweis der Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten verwendet. Sobald die Entwicklung abgeschlossen ist, wird die Zulassung in Schlüsselmärkten wie der EU und den USA angestrebt.
Bioelektronische Geräte
Neuartige bioelektronische Geräte werden zur Stimulation und zur Überwachung des Erkrankungszustands eingesetzt. Die Verknüpfung von Nervensignalen mit anderen zugänglichen physiologischen Daten kann zu einem ganzheitlichen Verständnis von Krankheiten beitragen. Während medikamentöse Behandlungen häufig mit einem breiten Spektrum an systemischen Wirkungen einhergehen, können bioelektronische Geräte durch die selektive Nervenstimulation spezifische lokale Therapieeffekte bewirken.
Die Neurostimulationsplattform
Neuroloop entwickelte eine programmierbare Plattform, mit der sich der Vagusnerv stimulieren lässt. Dadurch können chronische Erkrankungen behandelt werden, bei denen Vitalfunktionen vom autonomen Nervensystem kontrolliert werden. Kern der Plattform ist eine auf Dünnfilm-Technologie basierende Manschetten-Elektrode mit mehreren Kanälen, die um den Nerv gewickelt wird. Die Elektrode ist mit einem implantierten Pulsgenerator im Brustbereich verbunden, der drahtlos geladen und programmiert wird. Die Plattform erlaubt es, selektiv spezifische Fasern des Nervs zu stimulieren. Der Fokus liegt dabei auf klinischer Wirksamkeit, höchstmöglicher Sicherheit und geringen Nebenwirkungen für den Patienten sowie einer einfachen Anwendung für die Behandelnden. Mit dem voll programmierbaren Stimulationssystems können durch Anpassung von Software und Stimulationsmuster mit demselben Gerät verschiedene chronische Erkrankungen behandelt werden.
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