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Regensburg Center of Biomedical Labore und Geschäftsstelle Engineering offiziell eröffnet

Redakteur: Peter Reinhardt

Das Regensburg Center of Biomedical Engineering (RCBE) der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) hat am vergangenen Freitag, den 18. Oktober, seine Labore und die Geschäftsstelle der Öffentlichkeit vorgestellt. In der interdisziplinären Forschungseinrichtung arbeiten Informatik, Ingenieurwesen und Medizin zusammen.

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Im Labor für Biomechanik: Dr. Rainer Penzkofer (re.) vom Regensburg Center of Biomedical Engineering erklärt Besuchern den Forschungsstand rund um medizinische Implantate, hier am Beispiel eines Unterschenkelimplantats.
Im Labor für Biomechanik: Dr. Rainer Penzkofer (re.) vom Regensburg Center of Biomedical Engineering erklärt Besuchern den Forschungsstand rund um medizinische Implantate, hier am Beispiel eines Unterschenkelimplantats.
(Bild: OTH Regensburg)

Etwa 80 Gäste informierten sich direkt vor Ort bei den Laborleitern, Mitarbeitern und Doktoranden über die Forschungsaktivitäten des RCBE. Im März dieses Jahres wurden die Flächen im Biopark I von vier Professoren aus der Informatik und dem Maschinenbau mit ihren Laboren bezogen.

Informatik, Mathematik und Maschinenbau kooperieren mit der Medizin

Ziel des RCBE ist, Medizintechnik und medizinische Informatik in der Region voranzubringen. Im RCBE arbeiten deshalb im Kern die Fakultäten Informatik und Mathematik sowie Maschinenbau zusammen; Partner aus anderen Fakultäten der OTH Regensburg kooperieren. Der wichtigste externe Partner für das RCBE ist die medizinische Fakultät der Universität Regensburg, die neben der Universitätsleitung daher auch in die Verwaltungsstruktur des RCBE integriert ist. Im Rahmen der OTH leistet das RCBE komplementäre Arbeit zum Verbundpartner OTH Amberg-Weiden, sodass sich die beiden Hochschulen ergänzen.

Anlaufstelle für Forschung in der Medizintechnik und medizinischen Informatik

Für Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, leistet das RCBE „zukunftsweisende Forschung“. Er dankte den Wegbereitern und Unterstützern, darunter Prof. Dr. Josef Eckstein, Präsident a.D. der OTH Regensburg, der Stadt Regensburg und dem Geschäftsführer des Bioparks, Dr. Thomas Diefenthal, außerdem der Scheubeck-Jansen Stiftung. Die Stiftung unterstützt das Engagement der OTH Regensburg im Bereich der Medizintechnik mit einer Stiftungsprofessur und einer wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle.

Prof. Dr. Sebastian Dendorfer, einer der Direktoren des RCBE, nannte stellvertretend für seine Laborkollegen die Ziele des RCBE: „Das Center soll zentrale Anlaufstelle für Forschungsthemen der Medizintechnik und der medizinischen Informatik werden.“ Es werde ein eigenes Forschungsprofil entwickelt und – gemeinsam mit akademischen Partnern und der Industrie – Grundlagenforschung betrieben sowie anwendungsnahe Entwicklungen umgesetzt. Nach der Begrüßung erfuhren die Anwesenden direkt in den Laboren mehr über die Forschungsprojekte:

  • Das Labor „Regensburg – Medical Image Computing (Re-MIC)“ von Prof. Dr. Christoph Palm zeigte Flüge durch den Körper – 3D Visualisierungen, die aus CT Daten gewonnen wurden und in die die Besucher dank 3D-Brillen eintauchen konnten.
  • Das Labor für „Medizinprodukte – Medical Devices“ von Prof. Dr. Thomas Schratzenstaller demonstrierte einen Versuchsstand, der die lebensnahe Testung von Stents ermöglicht.
  • Das Labor für „Software in der Medizintechnik“ von Prof. Dr. Axel Doering zeigte die Bildgewinnung mit einem „Ultraschall CT“ und innovative Messung der Körperhaltung durch Beschleunigungssensoren mit positivem Feedback bei guter Körperhaltung.
  • Das Labor für Biomechanik von Prof. Dr. Sebastian Dendorfer demonstrierte neben Simulationen im Bereich von Wirbelsäule und Hüfte auch die praktische Anwendung der hochpräzisen technischen Ausstattung des Labors für die Untersuchung von Knocheneigenschaften.

Kontakt:

Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

D-93049 Regensburg

www.oth-regensburg.de

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