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Mikrospektrometer Herz-Kreislauf-System und Blut mit Telemedizin überwachen

Im Rahmen des Forschungsprojektes Flex-EO soll mit Hilfe flexibler Elektronik und Optik ein tragbares Mikrospektrometer entwickelt werden. Damit lassen sich Blutbestandteile oder Parameter des Herz-Kreislauf-Systems analysieren.

Telemedizinisches Forschungsprojekt: Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU, rechts) informiert sich über den aktuellen Stand der Entwicklung des Projekts Flex-EO.
Telemedizinisches Forschungsprojekt: Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU, rechts) informiert sich über den aktuellen Stand der Entwicklung des Projekts Flex-EO.
(Bild: Lukas Lorenz/lupics.com)

Die Telemedizin hat den Vorteil, dass Patienten im privaten Umfeld medizinisch betreut werden. Eine studentische Ausgründung hat zusammen mit der Technischen Universität Dresden haben mit dem Projekt Flex-EO ein tragbares Gerät zur In-Vivo-Spektrometrie von Bestandteilen des Bluts entwickelt.

Die Mitarbeiter der studentischen Ausgründung Anvajo wollen im Rahmen eines geförderten Projekts ein tragbares Gerät entwickeln, das außerklinisch und nicht-invasiv Blutbestandteile und Parameter des Herz-Kreislauf-Systems analysieren kann. Das wäre nach Aussage von Stefan Fraedrich, Anvajo, ein „großer Schritt hin zu einer praxistauglichen Telemedizin.“

Licht in spektrale Bestandteile zerlegen und analysieren

Das Kernstück des Systems wurde in den letzten drei Jahren am Institut für Aufbau- und Verbindungstechnik (IAVT) der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik: Ein optisches Mikrospektrometer, mit dessen Hilfe Licht in seine spektralen Bestandteile zerlegt und analysiert werden kann. Dieses Mikrospektrometer ist so klein, dass es sich in einem Fingerclip oder ein tragbares Gerät integrieren lässt.

Das Mikrospektrometer soll in ein tragbares Gerät eingebettet werden, welches teilweise auf flexibler Elektronik basiert. Dank der flexiblen Elektronik werden sich die Sensoren des Geräts an die Anatomie des Trägers anpassen. Die verschiedenen Sensoren sind optimiert auf die Anatomie des Trägers und somit optimal zur Körperfläche ausgerichtet. Dadurch versprechen sich die Entwickler verbesserte Messergebnisse.

Auch neuartige Algorithmen sollen außerdem den pulsierenden Blutanteil im menschlichen Gewebe berücksichtigen. So sollen bisher nicht messbare Blutbestandteile nicht-invasiv bestimmt werden können. Die benötigte Software wird im Rahmen des Projekts am Institut für Biomedizinische Technik der Fakultät EuI entwickelt.

Dieser Artikel ist erschienen auf www.elektronikpraxis.de.

Weitere Forschungsartikel über Medtech-Unternehmen finden Sie in unserem Themenkanal Forschung.

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