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Helix Medical Dienstleister prüft mit Kernspinresonanz

Redakteur: Kathrin Schäfer

Helix Medical bietet neben Präzisionsformteilen und Schläuchen aus Silikonen und Thermoplasten auch eine Vielzahl von Analyse- und Entwicklungsdienstleistungen an. Dazu zählen auch Forschungsdienste, die äußerst tiefgehende Werkstoffprüfungen einschließen und damit das Angebot komplettieren

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Bild 1 | Formteilfertigung: Helix Medical Europe fertigt in Kaiserslautern hochpräzise Formteile aus Silikonen und Thermoplasten
Bild 1 | Formteilfertigung: Helix Medical Europe fertigt in Kaiserslautern hochpräzise Formteile aus Silikonen und Thermoplasten
(Bild: Helix Medical)

Haben Medizintechnikunternehmen Sorgen mit der Dichtheit von Elastomerteilen, deren mechanischen oder chemischen Eigenschaften, kann das Unternehmen Helix Medical Europe mit den verschiedensten Materialanalysen unterstützen und Licht ins Dunkle bringen sowie im Idealfall mit hochwertigen Bauteilen aus eigener Herstellung eine zuverlässige Lösung anbieten. Eine Methode, um das Vernetzungsniveau elastomerer Werkstoffe zu untersuchen, ist die Kernspinresonanz. Diese wird genutzt, um eine Aussage über die Beweglichkeit von Polymermolekülen zu erhalten.

Die Kernspinresonanz ganz gezielt einsetzen

Atomkerne besitzen einen Eigendrehimpuls, den sogenannten Kernspin, der sich mit der klassischen Physik nicht mehr erklären lässt. Das Proton ist ein positiv geladenes Teilchen mit einem Spin. Geladene Teilchen erzeugen auf Grund ihres Spins ein magnetisches Moment, sie verhalten sich wie kleine Magnete.

Der Kern des Wasserstoff-atoms besteht nur aus einem Proton und ist sehr gut für Kernspinuntersuchungen geeignet. Diese Wasserstoffatome sind die am meisten vorkommenden Atome in den üblichen Kautschukmolekülen. Im Allgemeinen befindet sich Materie im thermischen Gleichgewicht, so auch die Moleküle und Atome von Gummiwerkstoffen. Die Orientierung der Spins (der kleinen Magnete) ist willkürlich.

Bringt man nun eine Werkstoffprobe in ein statisches äußeres Magnetfeld, so werden sich die Protonen mit ihrem Spin wie kleine Magnete verhalten und sich in diesem äußeren Magnetfeld ausrichten. Es wird sich unter diesen Bedingungen ein neuer Gleichgewichtszustand einstellen. Nun lässt sich dieses Magnetfeld und damit auch das thermische Gleichgewicht der Spins gezielt stören, indem man einen Hochfrequenzimpuls einstrahlt.

Spins richten sich senkrecht zur Feldrichtung des statischen Magnetfeldes ausr

Dieser ist so ausgelegt, dass sich die Spins senkrecht zur Feldrichtung des statischen Magnetfeldes ausrichten und so eine messbare Magnetisierung senkrecht zum statischen Magnetfeld hervorrufen. Auf dem Weg zurück zum thermischen Gleichgewicht richten sich die Spins wieder mehr oder weniger parallel zum ursprünglichen Magnetfeld aus. Dadurch nimmt die durch den Puls hervorgerufene Magnetisierung senkrecht zum ursprünglichen Feld wieder ab.

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