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Ernst & Young-Report

Auf die Medizintechnik kommen härtere Zeiten zu

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Künftig geht es darum, anstelle von Produkten komplette Lösungs-Pakete und nachweisbaren Nutzen anzubieten. „Die Branche steht vor grundlegenden Änderungen ihrer Geschäftsmodelle“, fasst Christen zusammen. Hinzu kommen für Teile der Branche neue technische Anforderungen.

Neue Kommunikationsmittel nutzen

Wie in anderen Wirtschaftszweigen auch, spielt die Informations- und Kommunikationstechnik eine immer größere Rolle. Neue Kommunikationsmittel wie Tablets oder Smartphones machen es möglich, Herzfrequenzen, Blutdruckwerte oder EKG-Kurven zu Hause zu ermitteln und als Langzeit-Reihen in der Klinik zu verarbeiten.

Konsolidierungswelle trifft vor allem kleine Unternehmen

„Die schwierigeren Marktbedingungen werden zu einem Konsolidierungsprozess führen – vor allem im Bereich der kleineren Firmen“, ist Christen überzeugt. Die Entwicklung der Unternehmensübernahmen deute bereits darauf hin. Denn von Mitte 2011 bis Mitte 2012 sank das Transaktionsvolumen in der europäischen Medizintechnik-Branche um rund 40 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar. Gleichzeitig stieg die Zahl der Transaktionen sprunghaft um die Hälfte von 122 auf 184 – der Durchschnittswert lag also bei 51 Millionen Dollar und damit eher im mittelständischen Bereich.

Für die gesamte Branche wird es zunehmend lebenswichtig, die Geschäftsmodelle neu auszurichten. „Es wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, nur technisch Spitze, sondern auch in der Orientierung auf die Kundenbedürfnisse, zum Beispiel im Service, sehr kreativ zu sein“, zieht Christen das Fazit.

Kontakt:

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

D-70499 Stuttgart

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